Neu erschienen: Geschlechterverhältnisse in der Schule
Obwohl Mädchen in Schule und Universität häufiger vertreten, schneller und besser sind, haben Frauen deutlich weniger Teilhabe an Leitungspositionen. Umso wichtiger ist es Geschlechterverhältnisse in der Schule genau zu analysieren in ihrer Wirkung auf die Entwicklung von Mädchen UND Jungen.
Das Lernen in der Schule findet innerhalb von strukturellen Rahmenbedingungen statt und ist immer abhängig von den beteiligten Akteurinnen und Akteuren. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer machen in diesem Lebensraum je unterschiedliche Erfahrungen mit ihren Interaktionspartnern und mit den strukturellen Voraussetzungen des Schulalltags.
Der vorliegende Bericht des Deutschen Jugendinstitutes untersucht diese Zusammenhänge auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes zu Geschlechterdisparitäten in Bezug auf Schulleistungen, Interessen und Interaktionsprozesse. Er geht auf die Koedukationsdebatte ein und gibt einen Überblick über die strukturelle Geschlechterverteilung innerhalb der Schulorganisation. Ergebnisse der Schulbuchforschung zu Geschlechtsrollenstereotypen werden diskutiert, und es wird ein Überblick über die geschlechterdifferenzierende Forschung zum Einsatz neuer Medien in der Schule gegeben. Die dargestellten Forschungsergebnisse werden kritisch reflektiert und auf ihre aktuelle Gültigkeit hin überprüft.
Zielgruppe
LehrerInnen, ErziehungswissenschaftlerInnen, Gleichstellungsbeauftragte, PolitikerInnen, alle an Schul-, Frauen- und Genderthemen Interessierte
Die Autorinnen
Dipl. Soz. Monika Stürzer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Jugendinstitut München in der Abteilung Geschlechterforschung und Frauenpolitik.
Dipl. Soz. Henrike Roisch, bis zum Abschluss der Expertise wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Jugendinstitut München in der Abteilung Geschlechterforschung und Frauenpolitik.
Annette Hunze, Magister Pädagogin, Promovendin in Sozialpsychologie an der LMU München. PD Dr. Waltraud Cornelißen, Privatdozentin an der Universität Oldenburg, Leiterin der Abteilung Geschlechterforschung und Frauenpolitik am Deutschen Jugendinstitut München.
Weitere Informationen:
http://cgi.dji.de/cgi-bin/projekte/bchlst1.php?browid=2150&projekt=161&kurzform=0
http://www.dji.de