Ratsvorsitzende von FH NON und Uni sind sich einig:
Zum ersten Mal in diesem Jahr traf sich heute der Hochschulrat der Fachhochschule Nordostniedersachsen unter dem Vorsitz von Dr. Norbert Bensel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Bahn AG.
Wichtiger Gast: der Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Universität Lüneburg, Diplom-Volkswirt, Jens Petersen, Hauptgeschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg.
Beide zeigten sich heute bei einem Gespräch am Rande der 2. Sitzung des Hochschulrates der FH NON zuversichtlich, dass die gemeinsame Arbeit an der Entwicklung der neuen Universität Lüneburg erfolgreich sein wird.
Petersen und Bensel waren sich darin einig, dass bei der Neukonzeptionierung der Studiengänge für die künftige Universität tatsächlich Neues entstehen müsse: "Es kann nicht darum gehen, Mogelpackungen herzustellen und die alten Studiengangsstrukturen nur mit neuen Abschlussbezeichnungen zu versehen," sagte Bensel mit Blick auf die anstehenden Aufgaben. Dass die Lüneburger Hochschulen gerade jetzt vor dieser gewaltigen Aufgabe stünden, könne als besondere Chance aufgefasst werden und biete die Perspektive, sich an die Spitze einer bundesweiten Entwicklung zu stellen. So könne eine neue Hochschule "mit eingebauter Innovation" entstehen.
Die Anforderungen für die Zukunft der neuen Modelluniversität liegen in drei Bereichen: Im Dialog mit der Wirtschaft, in der Schaffung neuer Organisationsstrukturen und in der Etablierung der Weiterbildung.
"Unsere Anstrengungen im zukünftigen Stiftungsrat gehen in Richtung auf die Professionalisierung der Universität und auf die Beratung des Präsidiums. Dazu gehört auch, dass wir auf die Politik aktiv zugehen und Kompetenzen aus der regionalen wie überregionalen Wirtschaft einbringen werden. Wir werden die Hochschule beratend unterstützen und verstehen uns als Impulsgeber", betont Bensel.
Die neue Hochschule werde neben ihrem innovativen Studienangebot auch Spielräume für unternehmerisches Handeln bieten, betont Petersen. Das hohe Maß an Autonomie, das mit der Stiftungsträgerschaft gegeben sei, müsse in diesem Sinne positiv genutzt werden. Er sieht auch die regionale Wirtschaft in der Pflicht, das Vorhaben zu unterstützen: "Wir werden den Prozess mit Substanz und Herzblut vorantreiben. Nach Möglichkeit binden wir die Wirtschaft in diesen Prozess verantwortungsvoll ein. Die Universität Lüneburg wird in Zukunft die entscheidende Ressource für unsere Region sein, deshalb sollten hier alle an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen und zum Gelingen der Zusammenführung der beiden Hochschulen nach Kräften beitragen", appellierte Petersen an alle am Integrationsprozess Beteiligte.
Einen Bremsklotz für das zügige Fortschreiten der Fusion sehen beide Vorsitzende der Räte in möglichen weiteren Einsparungen.
"Unser Wunsch an die Politik ist, Planungssicherheit zu schaffen", betonen beide Vorsitzenden. Dies könne nur gelingen, wenn Zielvereinbarungen über mindestens drei Jahre, besser fünf Jahre - mit der Möglichkeit zwischenzeitlich zu justieren - abgeschlossen werden. Auch dürfe es keine zusätzlichen materiellen Belastungen für den Fusionsprozess geben und insbesondere über eine zeitliche Streckung der überaus ambitionierten Einsparforderungen der Landesregierung werde noch zu reden sein.
Hintergrund:
Im neu zu bildenden Stiftungsrat werden alle Mitglieder beider Räte weiter vertreten sein. Der Stiftungsrat ist nicht nur beratend tätig, sondern nach dem Hochschulgesetz auch Vorgesetzter des Präsidiums in dessen Funktion als Stiftungsorgan. Er beschließt den Wirtschaftsplan und kontrolliert die Mittelverwendung. Er hat außerdem die Rechtsaufsicht über die Hochschule.
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