"Kalkül" von Carl Djerassi, eine szenische Lesung
Ein Projekt der Schering-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Zeit: 8. März, 19.00 Uhr
Ort: Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften,
Eingang: Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin
Regie und Bearbeitung: Isabella Gregor
Assistenz: Ulrich Beckmann
mit
Bigi Fischer, Maria Hartmann, Dieter Laser, Günter Barton, Felix Römer und Wolfram Rupperti
In ihrem Programm "Neue Wege zur Wissenschaft" zeigt die Schering Stiftung am 8. März das Theaterstück
In seinem Stück lässt Carl Djerassi Zeitzeugen von Leibniz und Newton zu Wort kommen. Doch das Stück verweilt nicht in der Vergangenheit; es wirft aktuelle Fragen auf. Was ist Erfinderschaft? Was bedeutet Priorität bei Erfindungen - Entdeckung oder Veröffentlichung? Wie gehen Wissenschaftler miteinander um? "Neben der herausragenden wissenschaftsgeschichtlichen Bedeutung sind es diese Fragen, die wir durch das Stück reflektieren möchten", sagte Dr. Ilona Muráti-Laebe, Vorstand der Schering Stiftung. "Wir freuen uns, gerade dieses für die forschende Wissenschaft so wichtige Thema in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften aufzugreifen."
Prof. Carl Djerassi, emeritierter Professor für Chemie an der Stanford University, hat zahlreiche literarische Werke und mehrere Theaterstücke verfasst, in denen er sich mit forschungsethischen Fragen beschäftigt und sie als "Science in Theatre" für die Bühne erlebbar macht. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten, so zuletzt das Große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und die Erasmus Medaille der Academia Europaea.
Im Anschluss an die szenische Lesung besteht Gelegenheit zur Diskussion mit Carl Djerassi, Eberhard Heinrich Knobloch und Jürgen Mittelstraß.
Prof. Eberhard Heinrich Knobloch ist Professor für Philosophie an der TU Berlin und Projektleiter der Leibniz-Edition der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Prof. Jürgen Mittelstraß ist Professor für Philosophie an der Universität Konstanz und Vorsitzender der Leibniz-Kommission der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Göttinger Akademie der Wissenschaften.
Die Schering Stiftung wurde im Herbst 2002 von der Schering AG errichtet. Hauptzweck der gemeinnützigen Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Kultur. Damit möchte die Stiftung einen Beitrag leisten zum Fortschritt der Wissenschaft als Basis für Zukunftsfähigkeit und zur Erhaltung und Förderung des kulturellen Lebens als Grundlage der Gesellschaft. In ihrem Programm "Neue Wege zur Wissenschaft" möchte sich die Stiftung wissenschaftlichen Fragestellungen von verschiedenen Blickrichtungen aus nähern.
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften wurde 1700 von Leibniz gegründet. Mit ihren rund 200 gewählten Mitgliedern ist sie heute eine Fach- und Ländergrenzen überschreitende Gelehrtengesellschaft. Sie reflektiert die Wissenschaftsentwicklung und befördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Mit rund 250 Mitarbeitern ist die Akademie die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit geisteswissenschaftlichem Profil in der Region Berlin-Brandenburg.
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