8. Sächsischer Impftag
Impfspezialisten aus ganz Deutschland beraten neueste
Strategien zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten durch
Impfen, u. a. die Position der STIKO zur Aufklärung vor dem
Impfen.
Einladung zur Pressekonferenz
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Datum: 01.03.2004 - Nummer: 2004/068
von: Dr. Bärbel Adams
Bereich:
wissenschaftliche Tagungen
Sachgebiet:
Medizin und Gesundheitswissenschaften
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Wir laden herzlich zur schon traditionellen Pressekonferenz
ein, die sich den genannten Fragen widmet.
Zeit: 05.03.2004, 12:00 Uhr
Ort: Ritterstraße 26, Raum 320
Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie kommen (Telefon: 0341
97-35020 oder
Mail: adams@uni-leipzig.de).
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Der 8. Sächsische Impftag führt auch in diesem Jahr wieder
Infektionsspezialisten aus ganz Deutschland zusammen, um
die brennendsten Fragen des Schutzes vor
Infektionskrankheiten durch Impfen zu diskutieren. In
diesem Jahr stehen vier große Komplexe im Mittelpunkt des
Impftages.
1. Die Pflicht des Impfarztes, über Risiken einer
Impfung aufzuklären. Dazu gibt es seit 2000 eine
Entscheidung des Bundesgerichtshofes, die nun von der
Ständigen Impfkommission (STIKO) umgesetzt wurde.
Prof. Dr. Wolfgang Raue, ehemaliger komm. Direktor
der Universitätskinderklinik, wird die wichtigsten
Kriterien darlegen und sich auch mit
Krankheitserscheinungen auseinandersetzen, die in
einem ungeklärten Zusammenhang mit der Impfung stehen.
2. Die in der Bevölkerung immer wieder diskutierte
Impfung gegen die Kinderlähmung (Polio) und die
Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) werden von
Prof. Dr. Christel Hülße, Direktorin des
Landesgesundheitsamtes Mecklenburg-Vorpommern,
behandelt. Prof. Hülße stellt die Empfehlungen der
STIKO dazu vor, die auf neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen beruhen. Der Keuchhusten ist eine der
gefährlichsten Krankheiten für Säuglinge und
Kleinkinder, die aber auch Erwachsene bekommen können.
3. Prof. Dr. Siegwart Bigl, u.a. Leiter der Sächsischen
Impfkommission, wendet sich der Problematik
bakterieller Erkrankungen zu, konkret den durch
Meningokokken ausgelösten schweren
Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen. Da nicht
alle Serotypen durch eine Impfung zu neutralisieren
sind, werden auch Möglichkeiten einer
"Herdbekämpfung" mit angeführt. Darunter verstehen
die Infektologen eine gezielte Antibiotikaprophylaxe
nach Kontakten mit erkrankten Personen.
4. Dem Problem der Impfung von chronisch Kranken und
Behinderten widmet sich Prof. Dr. Volker Schuster,
Leiter der Poliklinik für Kinder und Jugendliche an
der Universitätskinderklinik. Das Risiko für schwere
Verläufe von Infektionskrankheiten ist bei diesen
Patienten besonders hoch. Auch die Grundkrankheit
kann sich verschlimmern. Das betrifft
Transplantierte, Patienten mit
Stoffwechselerkrankungen, Allergiker und Patienten
mit Hepatitis und anderen chronischen
Organerkrankungen. Vorbeugende Impfungen sind in
diesen Fällen besonders zu empfehlen.
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Weitere Informationen:
Prof. Dr. Volker Schuster
Telefon: 0341 97-26290
E-Mail: schv@medizin.uni-leipzig.de
Weitere Informationen:
http://www.uni-leipzig.de/~kikli
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