10 Jahre Frauen- und Gleichstellungsbüro Bereich Humanmedizin Göttingen
Ausstellung zum "Internationalen Frauentag" am 8. März im Haupteingangsfoyer Universitätsklinikum Göttingen
(ukg) Seit zehn Jahren gibt es am Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen das Frauen- und Gleichstellungsbüro. Anlässlich des "Internationalen Frauentages" am 8. März 2004 feiert das Frauen- und Gleichstellungsbüro diesen Geburtstag unter anderem mit der Ausstellung "Brustbilder", die ab sofort bis zum 16. April 2004 im Haupteingangsbereich des Universitätsklinikums Göttingen, Robert-Koch-Str. 42, zu sehen ist.
Von 1993 bis 2001 hat Carmen Franz, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte im Bereich Humanmedizin, das Büro geleitet. Seit 2001 ist Dr. Christine Amend-Wegmann in dieser Funktion tätig. In den vergangenen zehn Jahren hat das Frauen- und Gleichstellungsbüro zahlreiche gleichstellungspolitische Initiativen, Projekte und Instrumente angestoßen und umgesetzt. Dazu gehört unter anderem der "Total E-Quality-Science Award", der 2002 dem Bereich Humanmedizin als erstem Universitätsklinikum verliehen wurde. "Total E-Quality" bewertet Organisationen, die sich nachweislich und langfristig in ihrer Personalpolitik für Chancengleichheit von Frauen und Männern einsetzen - für das Jahr 2002 hatten sich insgesamt 41 Unternehmen und Institutionen beworben.
Eine weitere Auszeichnung erhielt das Frauenbüro in einer Vergleichsstudie, die die Kommission Klinika der Bundeskonferenz der Hochschul-Frauenbeauftragten durchführte. Dort platzierte sich das Frauenbüro des Bereichs Humanmedizin auf dem zweiten Platz hinter der Charité Berlin. Einen Überblick über sämtliche Aktivitäten des Frauen- und Gleichstellungsbüros bietet die zum Jubiläum erscheinende Ausgabe der "GEORGIA" (Zeitschrift des Frauen- und Gleichstellungsbüros). Zu nennen sind hier insbesondere die Frauenförderrichtlinien aus dem Jahr 1997, über die die Fakultät jährlich zwei Habilitationsstipendien für Frauen zur Verfügung stellt, die "Untersuchung spezieller Aspekte der Berufstätigkeit von Ärztinnen im Bereich Humanmedizin" aus dem Jahr 2000, das in 2002 begonnene Mentorinnen-Programm für Wissenschaftlerinnen und die im Jahr 2003 abgeschlossene Kooperation mit der Göttinger Tagespflegebörse, die die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Studium für unsere MitarbeiterInnen und Studierenden mit Kindern erleichtern sollen.
Daneben hat das Frauen- und Gleichstellungsbüro auf vielfältige Weise dazu beigetragen, die Öffentlichkeit über gleichstellungspolitische Themen zu informieren. Zahlreiche Informationsveranstaltungen wurden angeboten und mehrere Ausgaben der eigenen Zeitschrift "GEORGIA" herausgegeben. Viele Ausstellungen zu frauen- und gleichstellungspolitischen Themen waren in Göttingen im Universitätsklinikum zu sehen. Zum Thema "Brustbilder - vom Schönheitsideal zur Realfrau" wurde im Jahr 2000 vom Frauenbüro in Kooperation mit Dr. Sabine Voigt (Frauenbeauftragte der Medizinischen Universität Lübeck) und der Internationalen Frauenuniversität eine Ausstellung erarbeitet, die wir aus Anlass des Jubiläums in der Zeit vom 25.02.04 bis zum 16.04.04 in der Haupteingangshalle des Universitätsklinikums Göttingen zeigen.
Die Ausstellung zeigt auf verschiedenen Posterwänden ganz unterschiedliche Aspekte, die mit der weiblichen Brust zusammenhängen. So wird zum Beispiel die Geschichte in prähistorischen Kulturen, der Antike, dem Mittelalter, der Renaissance sowie der Gegenwart dargestellt. Informationen zu Brusttumoren in der Medizingeschichte beinhaltet die Ausstellung genauso wie Hintergrund zur politischen Brustkrebsbewegung und das Leben mit Brustkrebs. Eine umfassende und vielfältige Ausstellung, die auch den Schönheitskult à la Pamela Anderson thematisiert.
Weitere Informationen:
Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
Frauen- und Gleichstellungsbüro
Dr. Christine Amend-Wegmann
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen
Tel.: 0551/39 - 9785