Ministerin Kraft: Bochum ist bei der Umsetzung der gestuften Studiengänge bundesweit Vorbild
Ruhr-Universität als "best practice-Hochschule 2004" ausgezeichnet
Die Ruhr-Universität Bochum ist heute auf der Kultusministerkonferenz der Länder in Berlin vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zur best practice-Hochschule 2004 ausgezeichnet worden. Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft erklärte im Rahmen der Feierlichkeiten: "Das Land Nordrhein-Westfalen ist bei der Umstellung auf die modularisierte Studienstruktur mit Bachelor- und Masterabschlüssen bundesweit mit über 22 Prozent an der Spitze und der Ruhr-Universität kommt hierbei eine Führungsrolle zu. Sie hat bereits über 80 Prozent ihres Studienangebots auf die Abschlüsse der Zukunft umgestellt. Neben ihrer Reformbereitschaft konnte die Hochschule die Jury mit der Einführung innovativer Studiengänge über die klassischen Fächergrenzen hinweg, dem Ausbau einer Vielzahl internationaler Kooperationen und der Einführung neuer Studienformen auf der Basis moderner Kommunikationstechniken überzeugen." Darüber hinaus wurde die vorbildliche Personalentwicklung und Nachwuchsarbeit und die Ansiedlung von zehn Sonderforschungsbereichen, drei DFG-Gruppen und zwölf Promotionskollegs hervorgehoben.
Das CHE vergibt seit dem Jahr 2000 jährlich den Titel "best practice-Hochschule" an eine Fachhochschule und eine Universität. In diesem Jahr ist es neben der Ruhr-Universität Bochum die Fachhochschule Mannheim. Ausgezeichnet werden Hochschulen, die auf den Gebieten Autonomie, Wissenschaftlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit, Profilbildung, Wirtschaftlichkeit, Internationalität und Virtualität vorbildhafte Reformprozesse verwirklicht haben. Ministerin Kraft: "Ich bin sicher, dass sich durch die Auszeichnung auch andere Hochschulen ermutigt fühlen, Strukturreformen und Profilierungen ebenso zügig anzugehen. Als Ministerin für Wissenschaft und Forschung des Landes NRW unterstütze ich diese Reformprozesse nachdrücklich."