Humboldt-Universität wird Treffpunkt für Sozialhistoriker
"Geteilte Geschichte: Sozialgeschichte in transnationaler Perspektive"
5. "European Social Science History Conference" vom 24. bis 27. März in Berlin
Die Humboldt-Universität ist vom 24. bis 27. März 2004 Gastgeber der fünften "European Social Science History Conference" (ESSHC). Die ESSHC zählt zu den wichtigsten europäischen Konferenzen im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften - für Historiker und Sozialwissenschaftler ein Forum, um sich disziplinübergreifend mit Fachkollegen aus West- und Osteuropa, den USA, aber auch aus Asien, Lateinamerika und Afrika auszutauschen.
Die ESSHC wird seit 1996 alle zwei Jahre vom Amsterdamer Institut für Sozialgeschichte (Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, IISG) organisiert. In diesem Jahr findet die Konferenz erstmals außerhalb der Niederlande statt. Dieser "Ausflug" unterstreicht die Bedeutung Berlins als Stadt der Wissenschaft. Mit etwa 350 Workshops und über 1000 Vorträgen in englischer Sprache bietet die "European Social Science History Conference" ein vielfältiges Programm. Traditionell lebt die Konferenz eher durch den Austausch in kleinen Gruppen als durch große Podien. Erwartet werden etwa 1400 Teilnehmende.
Das Amsterdamer Institut wird bei der Durchführung der viertägigen Konferenz vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und den drei Berliner Universitäten unterstützt.
Zum Programm gehören auch drei zentrale Abendveranstaltungen:
Mittwoch, 24. März 2004, 19:00 Uhr, Dokumentarfilm und Diskussion
Thema: "Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde"
In dem Film sprechen acht hochrangige Offiziere des Ministeriums für Staatssicherheit erstmals öffentlich über ihre Arbeit. Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion mit Jan Lorenzen (Regisseur), Dr. Jens Gieseke (Birthler-Behörde) und Dr. Thomas Klein (Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam)
Ort: Kinosaal der Humboldt-Universität, Hauptgebäude, Unter den Linden 6, organisiert durch die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Donnerstag, 25. März 2004, 17:30 Uhr, Hauptversammlung und Vortrag
- für Teilnehmende der ESSHC -
Thema: "The Return of History: German Unification and the Search for Master Narratives"
Ein Vortrag von Prof. Dr. Konrad Jarausch (University of North Carolina, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam) über die Suche nach einem neuen, demokratischen nationalen Narrativ im wiedervereinigten Deutschland.
Ort: Audimax der Humboldt-Universität, Hauptgebäude, Unter den Linden 6
Freitag, 26. März 2004, 19:30 Uhr, Podiumsdiskussion, anschl. Empfang
Thema: "Social History and the Global Challenge"
In der Podiumsdiskussion wird nach den Auswirkungen der neuesten Globalisierungsprozesse auf die Art und Weise, wie Sozialgeschichte praktiziert wird und werden sollte, gefragt. Es diskutieren: Patrick O'Brien (London School of Economics), Babacar Fall (Ecole Normale Superieur, Dakar), Michael Geyer (University of Chicago), Marcel van der Linden (International Institute of Social History, Amsterdam) und Shalini Randeria (Universität Zürich). Diskussionsleitung: Prof. Dr. Jürgen Kocka (WZB, Berlin)
Ort: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Reichpietschufer 50, 10785 Berlin
Informationen für die Redaktion:
Das Programm der ESSHC finden Sie unter: www.iisg.nl/esshc/index.html
Wenn Sie die ESSHC besuchen möchten, informieren Sie uns bitte per Fax unter (030) 2093 4957 (bis zum 23.03.04) oder unter (030) 2093 2536 (ab dem 24.03.04) oder per E-Mail: dewestc@geschichte.hu-berlin.de
Weitere Informationen:
Frau Els Hiemstra
IISG
Cruquiusweg 31
1019 AT Amsterdam
Tel: +31 20 66 858 66
E-Mail: ehi@iisg.nl
Konferenz-Büro während der ESSHC (24.-27.03.04)
Garderobe des Auditorium maximum
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Kontaktperson:
Frau Els Hiemstra
Tel: 030-2093 2535
Fax: 030-2093 2536
Weitere Informationen:
http://www.iisg.nl/esshc/index.html
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