"Menschen mit Behinderungen planen ihre Stadt"
Dokumentation einer Zukunftswerkstatt
Eine aussergewöhnliche Dokumentation wird dem Sozial- und Kulturausschuss der Stadt Jena am kommenden Dienstagabend bei der gemeinsamen Sitzung vorliegen: "Menschen mit Behinderungen planen ihre Stadt" ist das Ergebnis von fünf Zukunftswerkstätten, die im vergangenen Herbst und Winter unter Leitung von Prof.Dr. Ulrich Lakemann (FH Jena) stattfanden.
Zu den Werkstätten eingeladen hatten der Quer-Wege e.V., die Stadt Jena und die Fachhochschule.
Menschen mit Behinderung, Angehörige und Pädagogen trugen zusammen, was in Jena verändert werden müsste und könnte, damit die Stadt auch für Menschen mit Behinderungen noch attraktiver und lebenswerter wird.
Themen wie Barrierefreiheit, der "Sozialstaat-Dschungel", Kindergärten und Schulen, aber auch Arbeitsmöglichkeiten für Behinderte und nicht zuletzt das Thema Wohnen sind wichtige Felder. Schwerpunkt der Präsentation ist die Forderung nach integrativen Bildungswegen in Jena.
Die 30seitige Ergebnisdokumentation wird an Verantwortliche in der Kommunalpolitik, der Stadtverwaltung, aber auch in Wohnungsgesellschaften, auf dem Arbeits- und Schulamt und im Studentenwerk ausgegeben. Sie soll helfen, dass Entscheidungsträger die Belange der Menschen mit Behinderungen noch besser berücksichtigen können.
Vorgestellt wird das Papier von Prof. Dr. Lakemann und vier Mitgliedern des Elternkreises "Integratives Lernen
in Jena"
Die Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses am 23. März ist öffentlich und findet um 19 Uhr im Plenarsaal des Rathauses statt. Gäste sind herzlich willkommen.
Sigrid Neef