Stellungnahme der Hochschulleitung zu Beschlüssen der Freisinger Bischofskonferenz
Die Leitung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) hat den Beschluss der Freisinger Bischofskonferenz, am "Bestand der religionspädagogischen Abteilung der KU in München festzuhalten" zur Kenntnis genommen. Was im Rahmen dieses Beschlusses unter "Umschichtung" finanzieller Ressourcen verstanden wird, kann von der Leitung der KU derzeit noch nicht beurteilt werden.
Angesichts der auch weiter schwierigen Haushaltssituation von Staat und Kirche bleibt die Leitung der KU bei ihrem, auch vom Stiftungsrat und dessen Vorsitzenden, seiner Exzellenz Bischof Dr. Walter Mixa, mitgetragenen Standpunkt, dass es eine vernünftige Strukturentscheidung wäre, den Ausbildungsplatz in München nach Eichstätt zu verlegen und damit die Ausbildung zukünftiger Religionspädagogen in Eichstätt zu konzentrieren.
Hierbei sind es nicht nur mögliche "Einspareffekte", die die Leitung der KU bewegen, sondern auch die Tatsache, dass es im Zuge des so genannten "Bologna-Prozesses" zur Schaffung des "Europäischen Hochschulraums" zu einer Verschränkung zwischen universitären und Fachhochschulstudiengängen kommen wird. Daraus zu erwartende inhaltliche Synergieeffekte zwischen der Theologischen Fakultät und der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit sind jedoch nur zu realisieren bei einer Konzentration dieser Ausbildung am Standort Eichstätt.
Auch aus Verantwortung dieser Fakultät gegenüber hält deshalb die Leitung der KU an ihrer Forderung nach Verlegung der Abteilung München der Fakultät Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit nach Eichstätt fest. Sie hofft, dass die bayerischen Bischöfe zu weiteren Gesprächen über diese Frage bereit sein werden, die es der Universität ermöglichen, ihren Standpunkt noch einmal zu vertreten.
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