Freiburger Slavistik bleibt erhalten
Bundesweiter Abbau von Stellen und Instituten hat keine Auswirkung auf die Slavistik an der Albert-Ludwigs-Universität
Entgegen dem bundesweiten Trend, die Slavistik an den Universitäten abzubauen und sukzessive zu schließen, bleibt das Slavische Seminar an der Albert-Ludwigs-Universität weiterhin bestehen. Auch sind in Zukunft keine Kürzungen von Stellen oder Mitteln vorgesehen. "Die Slavistik ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Mosaik der Fächer.", erklärte der Rektor, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Jäger. Er sieht darin die Bemühungen der Universität bestätigt, die Bandbreite der Fächer zu erhalten.
Hintergrund der Befürchtung, dass auch in Freiburg die Slavistik von einer Schließung bedroht sein könnte, war eine Forderung des Landesrechnungshofs, die fünf Standorte in Baden-Württemberg auf maximal zwei zusammenzuführen. Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst beauftragte daraufhin zwei unabhängige Gutachter, die sich gegen diesen Plan aussprachen, da es sich bei der Slavistik vor allem im Hinblick auf die EU-Osterweiterung um "ein Fach von außerordentlicher kulturpolitischer und vor allem zunehmend wirtschaftspolitischer Bedeutung" handele. Die Gutachter bescheinigten den Freiburger Slavistinnen und Slavisten ein hohes Forschungsniveau im nationalen und internationalen Vergleich. Das Land Baden-Württemberg habe deshalb "allen Grund, auf seine Slavistik stolz zu sein".
Die Landesregierung "hat sich daher die Auffassung der Gutachter zu eigen gemacht," so Wissenschaftsminister Frankenberg in einem Brief an den Freiburger Rektor, "dass es richtig ist, die international hoch anerkannte Slavistik in Baden-Württemberg an den bestehenden Standorten weiterzuführen".
Kontakt:
Prof. Dr. Elisabeth Cheauré
Slavisches Seminar der Universität Freiburg
Universitätsstraße 9
D-79085 Freiburg i.Br.
Phone: 0761-292 10 33
Fax: 0761-32 1 34
mailto: elisabeth.cheaure@slavistik.uni-freiburg.de
http://www.slavistik.uni-freiburg.de/Cheaure.htm