"Hört der Hörer nur, wenn er hört, und spricht der Sprecher nur, wenn er spricht?"
10. Tagung zur Gesprächsforschung
in Mannheim am Institut für Deutsche Sprache vom 1. bis 2. April 2004
Vom 1. bis 2. April treffen sich am Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim Geprächsforscherinnen und Gesprächsforscher zu ihrer jährlichen Arbeitstagung. Das Rahmenthema der diesjährigen Veranstaltung lautet "Gesprächsbeteiligung". Es geht darum, die vielfältigen Beteiligungsweisen am Gespräch zu verdeutlichen. Sprecher und Hörer tun als Gesprächspartner viel mehr, als nur zu sprechen und zu hören. Sie beeinflussen sich wechselseitig zum Beispiel durch engagierte oder gelangweilte Beteiligung und durch die Art und Weise, wie sie verbale, stimmliche und körpersprachliche Handlungen aufeinander abstimmen. Auch Emotionen spielen eine bedeutende Rolle für die Entwicklung von Gesprächen.
Neben Vorträgen bietet die Tagung auch eine Reihe von dreistündigen Workshops, in denen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die verschiedenen Beteiligungsweisen an Ausschnitten authentischer Gespräche vorstellen und sie gemeinsam mit den Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmern analysieren und diskutieren. Die Themenpalette der Beiträge reicht von schulischer Unterrichtskommunikation (Marie-Joan Föh, Flensburg) über kleinstädtische Sprachvariation (Ralf Knöbl, Mannheim) und Kommunikation bei Bankgeschäften (Sylvia Bendel, Luzern) bis hin zur Kommunikation gesellschaftlicher Führungskräfte (Bettina Eltester, Mannheim) oder Emotionen in Gesprächen zu Geburtserfahrungen (Elisabeth Reber, Potsdam).
Das vollständige Programm, ausführliche Information und Anmeldung ist zu finden unter:
www.gespraechsforschung.de
Ansprechpartner für die Tagung im Institut für Deutsche Sprache:
Dr. Thomas Spranz-Fogasy, Tel: 0621-1581-310
Das Institut für Deutsche Sprache gehört zu den 80 außeruniversitären Forschungsinstituten und Serviceeinrichtungen für die Forschung der Leibniz-Gemeinschaft. Das Spektrum der Leibniz-Institute ist breit und reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften und Museen mitangeschlossener Forschungsabteilung. Die Institute beschäftigen rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 950 Millionen Euro. Sie arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär und sind von überregionaler Bedeutung. Da sie Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse betreiben, werden sie von Bund und Länder gemeinsam gefördert.
Näheres unter: www.leibniz-gemeinschaft.de
Weitere Informationen:
http://www.gespraechsforschung.de
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