"Multifokales Qualitätsmanagement" sorgt für Qualitätssteigerung im Krankenhaus
Erstmalig in Deutschland im Rahmen des Forschungsprojekts "Multifokales Qualitätsmanagement im Krankenhaus" eine Kombination unterschiedlicher Verfahren zur Qualitätssteigerung erfolgreich in einem Gesundheitsunternehmen umgesetzt.
"Die Logik des Multifokalen Qualitätsmanagements besteht in der flexiblen Handhabung unterschiedlicher Verfahren und Methoden zur Qualitätsverbesserung", erklärt Dr. Andrea Braun von Reinersdorff, Professorin an der Fachhochschule Osnabrück und Leiterin des Forschungsprojektes. "Auf diese Weise ist sichergestellt, dass dem Krankenhaus nicht irgendein Instrument "übergestülpt" wird. Im Gegenteil, geeignete Konzepte werden an dessen Struktur und Prozesse angepasst".
Ein wirkungsvolles Qualitätsmanagement basiert auf einem mehrdimensionalen Ansatz. Im Unterschied zu den meisten statischen Konzepten wurde in diesem Forschungsprojekt ein dynamisches Qualitätsverständnis zugrunde gelegt. Dieses beinhaltet gleichermaßen die Erfassung der Qualität sowie deren Veränderung im Zeitablauf auf Basis der strategischen Planung und abgeleiteter Maßnahmen, die durch die Balanced Scorecard in Gang gesetzt werden.
"Diese Kombination erweist sich als besonders effektiv", erläutert Marion Walz-Siering, die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts ist. Sie erlaubt es den Krankenhäusern, ihre Strategien optimal zu planen und umzusetzen, sowie ihre Leistungen auf verschiedensten Gebieten zu analysieren und zu verbessern".
Langfristig führt das "multifokale Management" zur Spitzenqualität und Kostenreduktion und könnte somit dem angeschlagenen Gesundheitssystem auf die Beine helfen.
Das Projekt wurde vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen der Arbeitsgruppe innovative Projekte (AGIP) gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie unter Tel.: Tel. 0541/969-2117, E-Mail: M.Walz-Siering@fh-osnabrueck.de.