Frege im Mittelpunkt der Wismarer Diskussionspapiere
Seit 1992 werden jährlich Frege-Preise von der Hansestadt Wismar an Diplomanden verliehen, die mit innovativen Ideen und praxisorientierten Ergebnissen im Rahmen ihrer hervorragenden Diplomarbeiten aufwarten können. Im Jahre 2000 wurde das Gottlob Frege Zentrum an der Hochschule Wismar gegründet, welches mittlerweile den Status eines Satellite Centre of UICEE for Science hat. Nun erinnert die Hochschule Wismar auch im jüngsten Heft der Wismarer Diskussionspapiere an einen der größten und dennoch weitgehend unbekannten Wissenschaftler Mecklenburg-Vorpommerns.
Prof. Dr.-Ing. Uwe Lämmel, der Autor des Heftes, untersucht die Verdienste Freges als Mathematiker und Philosoph. Uwe Lämmel stellt in seinem Aufsatz nicht nur die Person Freges kurz vor, sondern erläutert kenntnisreich die Auswirkungen Freges auf Logik, Syntax und Sematik der modernen Informatik. Die Studie ist als Heft 1/2004 der Wismarer Diskussionspapiere erschienen und steht allen Interessenten unter der Adresse www.wi.hs-wismar.de/fbw/aktuelles/wdp/0401_Laemmel.pdf im Internet zur Verfügung.
Gottlob Frege hat nicht nur die moderne mathematische Logik begründet, sondern auch Beiträge zu Mengenlehre und Sprachphilosophie geleistet. Er wurde im November 1848 in Wismar geboren, studierte in Jena und Göttingen Mathematik, Physik und Chemie sowie Philosophie. Im Jahre 1873 promovierte er in Jena und wurde dort ein Jahr später Professor, wo er bis 1917 lehrte. 1926 starb Frege in Bad Kleinen. Seine Grabstätte befindet sich in Wismar. Freges Bedeutung zeigt sich nicht allein darin, dass ihm die berühmte Encyclopaedia Britannica eine ganze Seite widmet. Die Wirkung seiner Werke auf Philosophie, Mathematik und Informatik führen auch 100 Jahre später noch zu Neuauflagen seiner Bücher.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an den Autor des Heftes, Prof. Dr. Uwe Lämmel, Tel.: (03841) 753 617 bzw. E-Mail: u.laemmel@wi.hs-wismar.de oder den Herausgeber der Reihe Wismarer Diskussionspapiere, Prof. Dr. Jost W. Kramer, Tel.: (03841) 753 441 bzw. E-Mail: j.kramer@wi.hs-wismar.de.
Kerstin Baldauf
Pressesprecherin
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