Gleichberechtigt in digitalen Welten
Workshop "Barrierefreies E-Government" im Zentrum für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt
Das Internet hat sich als weltumspannende Informations- und Kommunikationsbörse in Alltag und Beruf fest etabliert. Damit seine vielfältigen Möglichkeiten auch behinderten Menschen in vollem Umfang zugänglich sind, wurde am 17. Juli 2002 die "Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung" (BITV) in Kraft gesetzt. Erstmals gibt es seitdem Richtlinien für die barrierefreie Gestaltung von Webseiten. Für Unternehmen und Wirtschaft sollen sich durch die neuen Leitlinien der individuelle Zugang ihrer Kunden verbessern. Institutionen und Öffentliche Einrichtungen dagegen müssen ihre Web-Präsenzen bis 2005 angepasst haben.
Inzwischen widmen sich Webdesigner, Marketing- und IT-Verantwortliche zunehmend der Umsetzung des dringlichen Themas. Denn "Barrierefreiheit" steht für eine gesellschaftlich wie technologisch nachhaltige Entwicklung im Internet. So sollen im E-Government einheitliche Standards und Architekturen den ungehinderten Zugang zu übergreifenden Geschäftsprozessen und elektronischen Services ermöglichen. Eine weitere Aufgabe ist die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter im Rahmen des Gleichstellungsgesetzes für Behinderte.
Welche Entwicklungstendenzen nimmt das E-Government in Deutschland? Welche Lösungsansätze für die wirtschaftliche Umsetzung zukunftsorientierter E-Government-Lösungen existieren bereits? Diese und weitere Fragen klärt der
Workshop "Barrierefreies E-Government"
Zeit: Donnerstag, 13. Mai 2004, 9:30 bis 17:00 Uhr
Ort: Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV,
Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt
Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV in Kooperation mit dem Sozialnetz Hessen. Ein weiterer Partner ist das seit 2002 bestehende Aktionsbündnis für b@rrierefreie Informationstechnik (AbI), das vom BMGS (Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung) gefördert wird. Für die zahlreichen Vorträge konnten die Veranstalter renommierte Fachleute aus Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen gewinnen. Die Teilnehmer informieren sich unter anderem über Voraussetzungen und Chancen im E-Government, über Themen wie die Gestaltung barrierefreier Websites sowie über wichtige rechtliche Aspekte für die effiziente Umsetzung der gesetzlichen Richtlinien. Weitere Referenten berichten über die existierenden Anforderungen von Anwenderinnen und Anwender mit Behinderung im Hinblick auf die Nutzung des Internets und welche Chancen barrierefreies Web für Wirtschaft und Verwaltung bietet. Ferner erhält der Workshop-Teilnehmer umfassenden Einblick in die bestehende Praxis aus Sicht einer Kommunikationsagentur. Darüberhinaus werden Internetauftritte in der Kategorie E-Government vorgestellt, welche den erstmals vergebenen BIENE-Award der "Aktion Mensch" und "Stiftung Digitale Chancen" in Gold bzw. in Silber erhalten haben.
Ausführliche Informationen zu den Beiträgen und den Referenten finden Sie unter der URL:
http://www.zgdv.de/zgdv/Seminar/awf/Aktuell/BFEGM
Weitere Informationen unter:
http://www.abi-projekt.de; http://www.sozialnetz.de
Die Teilnahmegebühr beträgt 150,00 Euro. Studierende sowie Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen und Hochschulen erhalten Ermäßigungen. Für Journalisten ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erwünscht.
Kontakt
Hugo Kopanitsak, Alexandra Ohly
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt
Tel: 06151/155-160/161/163
Fax: 06151/155-440
E-Mail: awf@zgdv.de
Kurzprofil INI-GraphicsNet:
Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), das Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, das Centro de Computaç"o Gráfica (CCG) in Guimar"es und Coimbra (Portugal), imedia - The ICPNM Academy in Providence, Rhode Island (USA), das Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), das Institute for New Media Technology (NEMETech) in Seoul (Sued-Korea) und das Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).
Innerhalb des Netzverbundes sind an den neun Standorten über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Bei einem Haushalt von über 42 Millionen EURO bildet das INI-GraphicsNet weltweit den grössten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.
Weitere Informationen:
http://www.zgdv.de/zgdv/Seminar/awf/Aktuell/BFEGM
http://www.abi-projekt.de
http://www.sozialnetz.de