Hochschulbetreuungsstelle der Augsburger Ausländerbehörde jetzt auch für Gäste aus dem EU-Ausland
Vom DAAD erneut als beispielhaft und einzigartig hervorgehoben ---
Ab 3. Mai 2004 können auch Studierende, GastwissenschaftlerInnen und MitarbeiterInnen der Augsburger Hochschulen aus EU-Mitgliedsstaaten mit Wohnsitz in Augsburg den Service der Hochschulbetreuungsstelle in der Eichleitnerstraße 30 in Anspruch nehmen und dort ihre aufenthaltsrechtlich relevanten Angelegenheiten regeln. Der Service umfasst auch An-, Um- und Abmeldung und die Ausstellung von Lohnsteuerkarten.
Bislang war der Service dieser im Juli 2002 eröffneten und für die gesamte Bundesrepublik nach wie vor modellhaften gemeinsamen Einrichtung der Stadt Augsburg sowie der Universität, der Fachhochschule, der Musikhochschule und des Studentenwerks Augsburg Studierenden und GastwissenschaftlerInnen aus dem Nicht-EU-Ausland vorbehalten. Dass diese Beschränkung nunmehr beseitigt wurde, ist auch ein weiterer Beleg für den Erfolg des unter dem Namen "Willkommen an den Augsburger Hochschulen" weithin bekannt gewordenen Projekts.
DAS PLUS: HOCHSCHULSPEZIFISCHE BERATUNG UND BETREUUNG
Kern dieses Projekts ist eine örtlich unmittelbar an der Universität angesiedelte, vollwertige und dauerhaft besetzte, ausschließlich für ausländische Gäste der drei Augsburger Hochschulen zuständige Außenstelle der Ausländerbehörde der Stadt Augsburg. Neben den amtlichen Zuständigkeiten einer Ausländerbehörde nimmt diese Außenstelle zugleich hochschulspezifische Beratungs- und Betreuungsaufgaben wahr. Den durch interkulturelle Schulungen zusätzlich qualifizierten SachbearbeiterInnen der Ausländerbehörde stehen eine von den Hochschulen und vom Studentenwerk speziell für dieses Projekt eingestellte Beraterin und zwei studentische Mitarbeiter zur Seite. Sie beraten die ausländischen Hochschulgäste in aufenthaltsrechtlichen Fragen und helfen bei der Formulierung oder beim Ausfüllen von Anträgen etc. Auch durch Beratung der Gäste bereits vor ihrer Einreise sowie durch beratenden Kontakt mit den Gastgebern an den Hochschulen schafft die Projektmitarbeiterin die Voraussetzungen für eine reibungslose Abwicklung der aufenthaltsrechtlichen Formalitäten. Zu Semesterbeginn erhält diese Mitarbeiterin Unterstützung durch weitere studentische Hilfskräfte, die den Studienanfängern bei der Erstorientierung in Augsburg, vor allem bei der Wohnungssuche, helfen.
BEISPIELHAFTES KOOPERATIONSMODELL
Nachdem "Willkommen an den Augsburger Hochschulen" im vergangenen Jahr mit dem Preis des Bundesaußenministers für exzellente Betreuung ausländischer Studierender ausgezeichnet wurde, wird das Projekt auch in der jüngst erschienenen DAAD-Publikation "Betreuung, Zulassung, Ausländerrecht" (= Die internationale Hochschule. Ein Handbuch für Politik und Praxis, Band 7, Bielefeld 2004) als beispielhaft für "Initiativen, die die Kooperation mit städtischen Behörden voranbringen" gewürdigt und als "Augsburger Modell" ausführlich beschrieben: "Augsburg ist eine gute Adresse", steht da zu lesen, und dies habe sich nicht nur "unter den Gastdozenten und den gut 2000 ausländischen Studierenden der dortigen Hochschulen herumgesprochen".
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KONTRAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Dr. Sabine Tamm, Akademisches Auslandsamt der Universität Augsburg, 86135 Augsburg, Telefon 0821/598-5135, sabine.tamm@aaa.uni-augsburg.de
Weitere Informationen:
http://www.aaa.uni-augsburg.de/hinweise/index.shtml
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