Erstes Kunststoffhaus Thüringens in Weimar aufgebaut
Im Sommersemester 2004 steht der Experimentalbau MYKO aus faserverstärktem Kunststoff zur Besichtigung vor dem Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar. Nachwuchsforscher aus den Fakultäten Bauingenieurwesen und Architektur entwickelten das Projekt gemeinsam.
Er ist groß, grün und rundlich: Der Experimentalbau MYKO steht seit heute als 3x5-Meter-Ei vor dem Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar. Zu besichtigen ist das Objekt im laufenden Sommersemester 2004 in der Geschwister-Scholl-Straße 8.
Die FOMEKK (Forschungsgruppe materialgerechtes Entwerfen und Konstruieren mit faserverstärkten Kunststoffen) an der Bauhaus-Universität Weimar entwickelte diesen Bau in einer vom Freistaat Thüringen geförderten Studie. "MYKO ist das erste Kunststoffhaus Thüringens," erklärte Thoralf Krause, Bauingenieur und Mitglied der Projektgruppe. Den Namen "MYKO" erhielt der Bau in Anlehnung an Mykorrhiza, ein Wurzelgeflecht von Pilzen und Pflanzen, das ebenso wie der Experimentalbau an die Infrastruktur seiner Umgebung andockt.
Architekten und Bauingenieure erarbeiteten gemeinsam den Entwurf und die Umsetzung des Baus mit dem neuartigen Material faserverstärkter Kunststoff. Ein Jahr dauerte die Erstellung vom Entwurf bis zur Produktion. Ihr Ziel, mit dem neuen Material einen stabilen, mobilen und flexibel nutzbaren Raum zu schaffen, haben sie erreicht. Die Behausung mit der dünnen Schale wie ein Hühnerei ist komplett aus Kunststoff gefertigt und wiegt 1.200 Kilo. Das kleine Haus kann als Ausstellungsraum oder auch als Minikino eingesetzt werden, und schließlich kann MYKO auch reisen.
Ansprechpartner aus dem Projekt:
Bauhaus-Universität Weimar
Dipl.-Ing.Arch. Thoralf Krause
Tel.: 036 43 - 58 49 13 oder
Mobil: 01 74 - 3 31 80 16
Weitere Informationen:
http://www.uni-weimar.de/~fomekk/
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