Wahlsysteme: Qualitative Anforderungen und quantitative Eigenschaften
Die mathematische Analyse quantitativer Methoden für Abstimmungssysteme und Systeme der proportionalen Repräsentation waren Thema der Tagung "Analysis and Design of Electoral Systems", die der Augsburger Mathematiker PROF. DR. FRIEDRICH PUKELSHEIM (Lehrstuhl für Stochastik und ihre Anwendungen) unlängst zusammen mit seinen Kollegen Michel Balinski (Ecole Polytechnique, Paris) und Steven J. Brams (New York University) im Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach organisiert hat.
Neben den mathematisch-formalen Ansätzen wurde untersucht, in wie weit die quantitativen Eigenschaften mit den qualitativen Anforderungen harmonieren, die von Politik, Verfassung und sonstigen Gesellschaftsstrukturen vorgegeben werden. Von daher war die Tagung interdisziplinär ausgerichtet und brachte Wissenschaftler aus den Bereichen der Mathematik, Physik, Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaften und Psychologie zusammen. Diese Breite und das interdisziplinäre Gespräch wurden von allen Teilnehmern als äußerst fruchtbar gelobt. Die 25 Teilnehmer kamen aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Kanada, Österreich, Russland und Spanien sowie aus der Türkei, den USA und dem Vereinigten Königreich.
KONTAKT: Prof. Dr. Friedrich Pukelsheim, Universität Augsburg, Lehrstuhl für Stochastik und ihre Anwendungen, Telefon 0821/598-2206, pukelsheim@math.uni-augsburg.de
Weitere Informationen:
http://idw-online.de/public/zeige_pm.html?pmid=79276
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