Neue Möglichkeiten der Pränatal- und Perinatalmedizin
Die Diskussion zur Präimplantationsdiagnostik und Gentherapie hat auch die Pränataldiagnostik wieder in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion gerückt. Pränataldiagnostik wird in der Diskussion als ethisch angreifbare Menschenselektion angesehen. Die positiven Aspekte der Pränataldiagnostik werden vielfach durch eine Gleichstellung der Pränataldiagnostik mit Menschenselektion überdeckt. Auf dem XI. Perinatalsymposion am Klinikum der Universität München vom 13. bis 15. Mai 2004 werden die klinisch und wissenschaftlich neuesten Möglichkeiten der Pränatal- und Perinatalmedizin in Zusammenarbeit mit den Kinderärzten, Geburtshelfern und Hebammen diskutiert.
Das Schwerpunkthema am Freitag den 14.5.2004 befasst sich mit der Frühgeburtlichkeit. Neben der Darstellung der Vermeidung von Frühgeburten wird der ethisch und medizinisch schwierige Umgang mit Kindern an der Grenze der Lebensfähigkeit diskutiert. Am Samstag werden die Fortschritte der kinderchirurgischen Betreuung von Neugeborenen bei Fehlbildungen vorgestellt. Neben neuen Möglichkeiten von herzchirurgischen Eingriffe werden auch die aktuellen Entwicklungen in der vorgeburtlichen Chirurgie aufgezeigt. Eingebettet in das Seminar ist ein Vortrag von Professor Hansmann, der als diesjähriger Preisträger der "Josef Zander-Vorlesung zu aktuellen Problemen der Frauenheilkunde" einen Festvortrag zum Thema "Zukunftsperspektiven der intrauterinen Therapie" halten wird. Professor Hansmann gilt als der Begründer der Pränatalmedizin in Deutschland und genießt ein hohes internationales Ansehen.
Bei Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Professor Dr. Franz Kainer
Klinikum der Universität München, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
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