Rektor plädiert für eine "durchgreifend verbesserte Verkehrsanschließung des Neuenheimer Feldes"
Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff bei der Grundsteinlegung für den Neubau der Schwerionen-Klinik: 13.400 Arbeitsplätze im Neuenheimer Feld im Jahre 2007
"Für die Ruprecht-Karls-Universität und ihr Universitätsklinikum Heidelberg markiert diese Grundsteinlegung für die Schwerionen-Klinik erneut einen Moment der Freude und des Stolzes." Mit diesen Worten begann Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff heute seine Rede vor Repräsentanten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft auf der Baustelle im Neuenheimer Feld.
"Des Stolzes, weil eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Darmstädter Gesellschaft für Schwerionenforschung nun zu doppeltem Zwischenerfolg geführt hat: zum Engagement eines medizintechnischen Weltmarkt-Akteurs und zuvor noch und vor allem zur Möglichkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse und Verfahren zum Wohle Krebs-Erkrankter fruchtbar zu machen", sagte Hommelhoff. In der Schwerionen-Klinik werde sich die wissenschaftlich-technische Exzellenz vieler Strahlenforscher mit der Behandlungsexzellenz des Universitätsklinikums Heidelberg verbinden.
Hommelhoff: "Forschung, Patientenversorgung und dann auch Lehre werden zu einem Gleichklang führen, den wir demnächst im Nationalen Centrum für Tumorforschung zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum erneut spielen wollen. All' dies wird weithin sichtbar Heidelbergs herausragende Stellung als Wissenschaftsstandort im weltweiten Wettbewerb unterstreichen: we are setting benchmarks."
Mit der Schwerionen-Klinik offeriere die Universität auch der Stadt und ihren Bürgern Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem Niveau, die "überdies den Charme in sich bergen, den Gemeindehaushalt nichts zu kosten und ihn auch nicht mit Risiken zu belegen". Finanziell haben sich der Bund und das Klinikum engagiert; dafür und "für die dem Universitätsklinikum gewährte Freiheit zu ungewöhnlicher Finanzierung" dankte der Rektor dem anwesenden baden-württembergischen Finanzminister Gerhard Stratthaus sehr. An Wissenschafts-Staatssekretär Michael Sieber gewandt sagte Hommelhoff: "Trotz knappster Kassen unternehmen Sie und auch das Wissenschaftsministerium alle auch ungewöhnlichsten Anstrengungen, um die wissenschaftlichen Einrichtungen Baden-Württembergs voranzubringen."
"Gewiss - die Stadt steuert ihren Teil dazu bei. Aber 85 neue Arbeitsplätze allein in der Schwerionen-Klinik und 13.400 Arbeitsplätze im Neuenheimer Feld im Jahre 2007 sind ein Datum. Um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, brauchen wir alle, das Universitätsklinikum, das Krebsforschungszentrum und die Universität, dringend eine durchgreifend verbesserte Verkehrsanschließung des Neuenheimer Feldes. Allein die neue Schwerionen-Klinik wird mindestens 20.000 neue Verkehrsbewegungen ihrer Patienten produzieren. Deshalb haben wir gemeinsam die Kosten für die Umweltverträglichkeitsprüfung zur fünften Neckarquerung übernommen."
"Die Baukräne im Neuenheimer Feld signalisieren weithin wahrnehmbar: Es geht voran - ein ermutigendes Signal gerade in diesen Zeiten. Zu den verheißungsvollsten Zeichen zählen die Kräne um diese Baugrube. Mögen sich hier in der Schwerionen-Klinik sehr bald Erfolge in großer Zahl einstellen - zum Wohle der Patienten und der Wissenschaft" (Hommelhoff).
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