Modernes Leitungsmodell für Humboldt-Universität bestätigt
Konzil und Akademischer Senat der Humboldt-Universität sprachen sich für die Fortführung des neuen Leitungsmodells aus
In ihrer gemeinsamen Sitzung haben Konzil und Akademischer Senat der Humboldt-Universität zu Berlin beschlossen, das erfolgreiche Leitungsmodell in Form eines hauptamtlichen Präsidiums fortzusetzen. Somit kann die in den vergangenen vier Jahren bewährte stärkere Professionalisierung der Leitungsstruktur weiter vertieft werden. Diese Entscheidung hat zudem Einfluss auf die anstehenden Wahlen zum neuen Präsidium im kommenden Jahre. Im Resultat der Entscheidung werden sie nach dem bestehenden Leitungsmodell stattfinden.
"Universitäten unserer Leistung, Bedeutung und Größenordnung lassen sich nicht ehrenamtlich führen," unterstreicht Prof. Jürgen Mlynek die Relevanz dieser Entscheidung für die Zukunft der Humboldt-Universität. "Nur eine Leitung, die sich hauptamtlich den Universitätsbelangen widmet, kann das für den Wettbewerb strategisch notwendige professionelle Hochschulmanagement konsequent verwirklichen."
Das Modell des hauptamtlichen Präsidiums beruht auf der so genannten "Experimentierklausel" im Berliner Hochschulgesetz. Diese Klausel erlaubte es der Humboldt-Universität, seinerzeit erstmalig in Deutschland, ein neues Kuratorium und ein hauptamtliches Präsidium einzusetzen. Im Resultat dessen konnte gemäß der vorläufigen Verfassung die Zweiteilung von Wissenschaft und Verwaltung aufgehoben werden. Das neue Kuratorium fungiert seitdem in der Rolle eines Aufsichtsrates; das neue Präsidium arbeitet nach dem Vorstandsmodell. Das neue Präsidium setzt sich aus dem Präsidenten und vier Vizepräsidenten mit jeweils eigener Ressortzuständigkeit zusammen. Das klassische Amt des Kanzlers existiert nicht mehr.
Das Zusammenführen von Amt und Verantwortung führte in den vergangenen Jahren zu einer stärkeren Professionalisierung und Durchsetzungskraft des Präsidiums. Unterstützt wurde der Reformprozess durch das Programm der VolkswagenStiftung "Leistungsfähigkeit durch Eigenverantwortung", unter dessen Dach das Teilprojekt "Verbesserung des Leitungs- und Entscheidungssystems LEssy" zum erfolgreichen Transformationsprozess an der Humboldt-Universität entscheidend beitrug.
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