Fliegen erweitern ihren Horizont
Fliegen sind erst dank der direkten Verschaltung ihrer Nervenzellen in der Lage, extrem geschickt zu navigieren, berichten Max-Planck-Neurobiologen
Die eigene Fortbewegung steuern und den Kurs bei auftauchenden Hindernissen sofort korrigieren zu können, erfordern eine komplexe Verrechnung jener Reize, die das Gehirn über die Augen erhält. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried haben jetzt entdeckt, wie raffiniert einzelne Nervenzellen im Sehzentrum von Fliegen miteinander verschaltet sind und wie diese Zellen bei der Bewegungswahrnehmung miteinander kommunizieren. Die Forscher können damit erstmals erklären, auf welche Weise das winzige Gehirn einer Fliege in der Lage ist, extrem komplexe Leistungen beim Bewegungssehen zu erbringen. Diese Ergebnisse werden in der neuesten Ausgabe von Nature Neuroscience veröffentlicht (Nature Neuroscience, Advanced Online publication, 9. Mai 2004).
Weitere Informationen:
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2004/pressemitteilung20040519/