Firma Yamaha fördert Würzburger Musikpädagogen
Ein bundesweit einzigartiges Forschungsprojekt ist am Lehrstuhl für Musikpädagogik und Didaktik der Musikerziehung der Uni Würzburg in Zusammenarbeit mit der Würzburger Hochschule für Musik angelaufen. Gefördert wird es von der Firma Yamaha.
Mehrere hundert Musik-Studierende für die Lehrämter an Grund- und Hauptschulen müssen nach der derzeit gültigen Lehramtsprüfungsordnung an Lehrveranstaltungen im Bereich "Schulpraktisches Spiel auf einem Akkordinstrument" (in der Regel Klavier oder Gitarre) teilnehmen. Dabei lernen sie die musikalische Begleitung von Liedgesang, wie er in der Schule üblich ist.
Um hier eine optimale Ausbildung der Studierenden zu gewährleisten, suchte Lehrstuhlinhaber Professor Friedhelm Brusniak seit längerem nach Lösungen. Zeitgleich hatte Professor Andreas Lehmann von der Musikhochschule Gespräche mit der weltweit agierenden Firma Yamaha aufgenommen, um eine Studie zum Gruppenunterricht zu starten.
Als das Ergebnis gemeinsamer Bemühungen der beiden Professoren stellt Yamaha nun kostenlos neun hochwertige neue Clavinova-Instrumente (Digitalpianos) samt Zubehör sowie Lehr- und Lernmaterial für Unterrichts- und Forschungszwecke zur Verfügung. Die Instrumente werden schon in diesem Semester in einem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt eingesetzt, das an der Würzburger Universität der Ausbildung von Musik-Studierenden dient. Als Dozent wurde der amerikanische Konzertpianist David Andruss (Fulda) gewonnen, der laut Brusniak über die notwendigen Erfahrungen aus dem Bereich der musikalischen Erwachsenenbildung verfügt und auch entsprechende Lehrwerke veröffentlicht hat. Die wissenschaftliche Begleitung der so genannten ClassPiano-Lehrveranstaltung obliegt der Doktorandin Sonja Winkler: Sie möchte die Möglichkeiten bewerten, die der Grupppenunterricht an Musikausbildungsinstituten bietet.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Friedhelm Brusniak, T (0931) 888-4843, Fax (0931) 888-6819, E-Mail:
friedhelm.brusniak@mail.uni-wuerzburg.de
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