Internationale Lateinamerikatagung an der Universität Passau
Vom 4. bis zum 6. Juni 2004 treffen hochrangige Wissenschaftler sowie Studenten aus ganz
Deutschland, Lateinamerika und den USA an der Universität Passau zusammen, um das Thema "FREIHANDELn in den Amerikas. Entwicklung und Perspektiven gegenwärtiger Integrationsprojekte. Alca, Nafta, Mercosur" zu diskutieren. Die Tagung steht unter der Schirmherrschaft von Uschi Eid, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Die Passauer Lateinamerikagespräche 2004 beschäftigen sich mit der aktuellen Entwicklung der gesamtamerikanischen Freihandelszone, die 34 Teilnehmerstaaten umfasst und 2005 in Kraft treten soll. Referenten sind unter anderem Prof. Dr. rer. pol. Hartmut Sangmeister (Universität Heidelberg), Wilhelm Hofmeister (Konrad-Adenauer-Stiftung, Rio de Janeiro), Dr. Jörg Faust (Universität Mainz, Institut für Politikwissenschaft) und Prof. Dr. Andreas Boeckh (Eberhard-Karls-Universität Tübingen), die auch gemeinsam in einer von Ingrid Spiller (Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin) moderierten Plenumsveranstaltung über das Thema "Integrationsansätze in den Amerikas" diskutieren. In verschiedenen Gesprächsrunden werden unter anderem die Themen "Partizipationsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft Lateinamerikas", die "ALCA und ihre Einflüsse auf Arbeitsrechte, Landwirtschaft und Umwelt", die "Rolle Brasiliens im Kampf mit den USA um die Vormachtstellung in Südamerika", die "ALCA aus der Sicht Mittelamerikas", "Perspektiven der ALCA und ihre Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen der EU und Lateinamerika" sowie die "wirtschaftlichen Auswirkungen der ALCA" auf den gesamten Kontinent gehen. Geleitet werden die Gesprächsrunden von kompetenten Fachleuten aus Südamerika, den USA und aus Deutschland: Alberto Arroyo Picard (Universidad Autónoma Metropolitana/Alianza Social Continental, Mexiko), Sandra Quintela (Instituto Políticas Alternativas para o Cone Sul, Rio de Janeiro), Gilberto Calcagnotto (Institut für Iberoamerika-Kunde, Hamburg), Paul D. Fisher (Organisation of the American States, Washington), Dr. Susanne Gratius (Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin) und Eric Miller (Inter-Amerikanische Entwicklungsbank, Washington). Die wissenschaftlichen Beiträge wollen die Entwicklungen, Chancen und Risiken der neuen Handelszone vielseitig beleuchten. Unterschiedlichste soziale Hintergründe sowie verschiedene Fach- und Aufgabenbereiche der Referentinnen und Referenten stellen sicher, dass die Fragestellung der Tagung sowohl aus dem Blickwinkel der Bevölkerung als auch aus der Perspektive von Entscheidungsträgern behandelt wird.
Die Passauer Lateinamerikagespräche (PLA) beruhen auf einer ehrenamtlichen, studentischen Initiative. In den letzten vier Jahren entwickelten sich die PLA zu der größten und wichtigsten Lateinamerikatagung ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Ein kulturelles Rahmenprogramm begleitet die dreitägige Veranstaltung. In den Wochen vor dem Kongress bietet das Scharfrichter-Kino eine Filmreihe mit ausgewählten lateinamerikanischen Produktionen, im Café Unterhaus findet eine Pablo Neruda-Ausstellung statt. Den kulturellen Höhepunkt am Tagungswochenende bildet die Fiesta Latina mit einem Salsa-Tanzkurs, einer feurigen Sambaeinlage und den heißen Rhythmen von La Pandilla. Bisher haben sich rund 260 Teilnehmer zu dem dreitägigen Symposium angemeldet. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 40 Euro, ermäßigt 25 Euro. Anmeldungen sind noch bis 28. Mai möglich, in begrenztem Umfang ist auch danach noch eine Anmeldung möglich. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.pla-online.de.
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Hinweise für Redaktionen:
Medienvertreter sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.
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http://www.pla-online.de/