Akademische Gedenkfeier für Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Lichardus
Zu Ehren des am 8. März 2004 verstorbenen Universitäts-Professors für Vor- und Frühgeschichte Dr. Dr. h.c. mult. Jan Lichardus findet am Dienstag, dem 15. Juni 2004, um 15.15 Uhr im Musiksaal auf dem Saarbrücker Universitätscampus eine Akademische Gedenkfeier statt. Hierzu laden die Philosophische Fakultät I und die Fachrichtung Vor- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie der Universität des Saarlandes ein.
Nach der Begrüßung durch die Präsidentin der Universität des Saarlandes Prof. Dr. Margret Wintermantel und der Einführung durch den Dekan der Philosophischen Fakultät I Prof. Dr. Karl-Heinz Ohlig würdigt Prof. Dr. FranVois Bertemes (Halle) den Forscher Jan Lichardus und Prof. Dr. Rudolf Echt (Saarbrücken) porträtiert Jan Lichardus als akademischen Lehrer. Der Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts Prof. Dr. Hermann Parzinger präsentiert den Festvortrag "Großkurgane in der eurasischen Steppe: das skythische Fürstengrab von Ar an in Tuva".
Prof. Ph. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Lichardus wurde am 24. Januar 1939 im nordslowakischen Ru omberok (Rosenberg) geboren und schloss 1961 sein Studium der Ur- und Frühgeschichte an der Universität Bratislava mit dem Diplom ab.1965 kam er erstmals als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an das von Prof. Dr. Rolf Hachmann geleitete Institut für Vor- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie der Universität des Saarlandes. 1968 promovierte er in Brno zum Ph .Dr. Nach seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik setzte er 1971 in Saarbrücken seine akademische Laufbahn fort, hatte seit 1986 die Professur für Vor- und Frühgeschichte inne und bildete den Mittelpunkt eines internationalen Schülerkreises. Seine Projekte, die sich nicht allein in fast 150 Publikationen dokumentieren, waren in der Region Saar-Lor-Lux sowie in Mittel- und Südosteuropa verankert. Im Rahmen der Universitätspartnerschaft mit Sofia führte er seit 1983 Grabungen im südostbulgarischen Drama zur Erforschung des Übergangs vom Neolithikum zur Kupferzeit durch. Die Universitäten in Sofia und Prag sowie die Slowakische Akademie der Wissenschaften haben Prof. Jan Lichardus die Ehrendoktorwürde und hohe Auszeichnungen verliehen.
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