RUB-Neurowissenschaften: erste Preisträgerin des IGSN-Award gekürt
Die erste Trägerin des IGSN-Award steht fest: Maria Blatow erhielt heute den Förderpreis der International Graduate School of Neuroscience (IGSN) der RUB, dotiert mit 1.500 Euro. Aus einer Vielzahl von hochqualitativen Bewerbungen ist die gebürtige St. Petersburgerin als Siegerin hervorgegangen. Sie konnte die Jury mit zwei Erstautor-Arbeiten in der international anerkannten und hoch renommierten Publikation "Neuron" überzeugen.
Bochum, 07.06.2004
Nr. 179
Neurowissenschaftler fördern Nachwuchs
RUB-Graduate School vergibt internationalen Preis
Maria Blatow ist die erste Preisträgerin des IGSN-Award
Die erste Trägerin des IGSN-Award steht fest: Maria Blatow erhielt heute den Förderpreis der International Graduate School of Neuroscience (IGSN) der RUB, dotiert mit 1.500 Euro. Aus einer Vielzahl von hochqualitativen Bewerbungen ist die gebürtige St. Petersburgerin als Siegerin hervorgegangen. Sie konnte die Jury aus Professoren der Fakultäten Biologie, Chemie, Medizin und Psychologie sowie aus dem Institut für Neuroinformatik der RUB mit zwei Erstautor-Arbeiten in der international anerkannten und hoch renommierten Publikation "Neuron" überzeugen. Blatow hielt bei der Preisverleihung einen Vortrag über ihre ausgezeichneten Arbeiten mit dem Titel: "A novel network of multipolar bursting interneurons in neocortex."
Arbeiten über neuronale Netzwerke
Ihre Arbeiten sind während ihres Medizinstudiums an der Universität Heidelberg entstanden und erweitern das Wissen zur Struktur und Funktion von neuronalen Netzwerken. Maria Blatow, 1974 in St. Petersburg geboren, hat in Aachen Abitur gemacht und begann ihr Medizin-Studium an der Ruhr-Universität Bochum. Nach einem Studienaufenthalt als Stipendiatin in Strassburg an der Louis-Pasteur-Universität wechselte sie nach Heidelberg, wo sie in der Klinischen Neurobiologie ihr Studium abschloss.
Talentierten Nachwuchs fördern
Um talentierte Nachwuchswissenschaftler bereits am Anfang ihrer Karriere zu ermuntern, ihre Forschungen zu veröffentlichen, vergab die "International Graduate School of Neuroscience" (IGSN) der RUB 2003 erstmals einen internationalen Preis: 1.500 Euro für die beste Arbeit in den Neurowissenschaften. Bewerben konnten sich Nachwuchswissenschaftler der Medizin, Biologie, Chemie, Biochemie, Physik, Mathematik, Informatik, Ingenieurwissenschaften und Psychologie mit neurowissenschaftlichen Arbeiten, die während ihrer Zeit als so genannte "Undergraduates" - vor Abschluss ihres Studiums - entstanden sind und publiziert wurden. Die IGSN möchte mit dem Preis junge und talentierte Neurowissenschaftler schon in der Frühphase ihrer Karriere fördern.
Neurowissenschaften sind interdisziplinär
Die IGSN ist eine gemeinsame Einrichtung der Fakultäten Biologie, Chemie, Medizin und Psychologie sowie des Instituts für Neuroinformatik der RUB. Mit dem "Ph.D. in Neuroscience" in einem englischsprachigen Promotionsstudiengang hat die Graduate School ein innovatives Konzept: Die Nachwuchswissenschaftler arbeiten fachübergreifend und können schnell auf neue Entwicklungen in den Lebenswissenschaften reagieren.
Weitere Informationen
Dr. Tobias Niemann, Koordinator der IGSN, Ruhr-Universität Bochum, FNO 1/116, Tel. 0234/32-26682, E-Mail: igsn@rub.de, Internet: http://www.rub.de/igsn
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http://www.rub.de/igsn