Kurioses Kapitel der Wissenschaftsgeschichte
Der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dieter Simon, lädt ein zu einem Pressefrühstück:
Montag, 14. Juni 2004, 9.30 Uhr - 10.30 Uhr
Akademiegebäude, Eingang Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
Raum 230
Bei dieser Gelegenheit möchte die Berlin-Brandenburgische Akademie über eine wissenschaftsgeschichtliche Kuriosität unterrichten, die bis heute ihr definitives Ende nicht gefunden hat.
Aktuelle, durch die BBAW initiierte Nachforschungen ergaben, dass Helmuth Scheel, ab 1939 Akademiedirektor der Preußischen Akademie der Wissenschaften, nach seiner Entlassung im Jahr 1946 Dienstsiegel, Akten und Briefpapier der Berliner Akademie an sich nahm. Von Mainz aus, wo er 1949 zum Mitbegründer und Generalsekretär der Akademie der Wissenschaften und der Literatur wurde, verbrachte er, unter missbräuchlicher Verwendung der preußischen Amtsinsignien, wertvolle Materialien der Berliner Akademie der Wissenschaften an unterschiedliche Orte in Westdeutschland. Die Mainzer Universitätsbibliothek z. B. verzeichnet, wie sich durch quasi detektivische Recherchen herausstellte, in ihrem "Geschenkzugangsbuch" aus den Jahren zwischen 1946 bis 1949 rund 500 Titel aus dem Bestand der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Über den aktuellen Stand dieser Kriminalgeschichte informieren Sie
Prof. Dr. hc. hc. mult. Dieter Simon, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Dr. Heinz Mohnhaupt vom Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt/M., der die Recherchen durchführte, und Dr. Wulf Thommel, Generalsekretär der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 10. Juni 2004 unter glerch@bbaw.de; Tel. 030.20370-657
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
