Nanobiotechnologie in NRW: CeNTech übernimmt Netzwerk-Koordination
Erfolgreiche Auftaktveranstaltung im Münsteraner Schloss / 104 Forschungsprojekte aus 18 Standorten vorgestellt / Neues NRW-Netzwerk wird für zwei Jahre gefördert
Münster, 09. Juni 2004 (cs) - Pünktlich zu seinem einjährigen Geburtstag lud das Zentrum für Nanotechnologie (CeNTech) die nordrhein-westfälischen Spitzenforscher aus dem Bereich der Nanobiotechnologie nach Münster ein. Wissenschaftler aus 18 nordrhein-westfälischen Universitäten, Fachhochschulen und Forschungszentren stellten auf dem Workshop "NanoBio NRW - Profile und Projekte" insgesamt 104 aktuelle Forschungsprojekte aus dem Bereich der Nanobiotechnologie vor. Von neuen Ansätzen in der medizinischen Frühdiagnostik über verträgliche Knochenersatz- und Implantatmaterialien bis hin zu neuroelektronischen Hybridschaltkreisen spannt sich der Bogen der Projekte aus Grundlagenforschung und angewandter Forschung.
Die Nanobiotechnologie als Schnittstelle zwischen der Nanotechnologie und der Biologie/Medizin ist eines der zukunftsweisenden Forschungsfelder, das vom Land Nordrhein-Westfalen in den letzten Jahren gezielt gefördert wurde - nun geht es um die stärkere Vernetzung der Akteure. Karl Schultheis, Landesministerialrat im Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass es bei der Förderung nicht nur um das Ausloten und Bündeln der Potenziale ginge, sondern auch um die konkrete Zusammenarbeit mit der Industrie, die Stärkung der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen, letztlich auch um die Schaffung neuer Arbeitsplätze. "Der internationale Wettbewerb um diesen Markt ist schon in vollem Gange", betonte Schultheis. "Es ist gut, dass wir uns in Nordrhein-Westfalen auf diesem Gebiet schon seit Mitte der 90er Jahre zielstrebig und mit großer Entschlossenheit positioniert haben".
Das Ministerium fördert die Koordination des neuen NanoBio-Netzwerkes zunächst für zwei Jahre. Damit setzt das Land seine Strategie fort, insgesamt drei Nanotechnologie-Cluster zu den Teilbereichen "Nanotechnologie in der Informationstechnologie", "Nanobiotechnologie" und "Nanotechnologie in der Energietechnik" zu etablieren, die von den Standorten Aachen, Münster und Duisburg-Essen koordiniert werden sollen.
Über die Entscheidung, die Koordination des Nanobiotechnologie-Clusters nach Münster zu vergeben, freute sich Dr. Frank Schröder-Oeynhausen, Geschäftsführer der CeNTech GmbH: "Über die bestehende inhaltliche und räumliche Vernetzung am Standort Münster hinaus, ist CeNTech nun in der Lage, gezielt den Auf- und Ausbau des Themenschwerpunktes Nanobiotechnologie in Nordrhein-Westfalen zu begleiten."
Das Zentrum für Nanotechnologie (CeNTech) in Münster ist eines der europaweit ersten Zentren für Nanotechnologie, das sich gezielt der Überführung ausgewählter Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Nanotechnologie in die Anwendung widmet. Es steht Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen als kompetenter Partner bei der Vermittlung von Serviceleistungen und Know-How sowie der Organisation von Verbundprojekten zur Seite.
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Dipl.-Chem. Claas Sudbrake
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