Mobiles Internet attraktiver gestalten
Forschungsprojekt zur Reduzierung der Nutzungskosten für das mobile Internet
FRANKFURT. An der T-Mobile Stiftungsprofessur für M-Commerce und Mehrseitige Sicherheit der Universität Frankfurt werden im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts PREMIUM neue Erlösmodelle und Geschäftsmodellformen für das mobile Internet untersucht.
In Zusammenarbeit mit den Praxispartnern T-Mobile (www.t-mobile.net) und MapInfo (www.mapinfo.de) wird an Konzepten gearbeitet, die auf der Basis von Orts- und Identitätsinformationen eine umfassende Beschreibung der Nutzungssituation von Mobilfunkkunden erlauben. So können etwa Anbieter mobiler Dienste den Aufenthaltsort oder anonymisierte demographische Informationen des anfragenden Kunden mit dessen Einverständnis ermitteln.
Ziel ist es, die bedarfsgerechte Zusammenführung von Anbietern mobiler Dienste und Mobilfunkkunden zu ermöglichen. Diensteanbieter sollen auf diese Weise die Geschäftsrelevanz der Mobilfunkkunden abschätzen und auf dieser Basis mobile Datenkommunikation subventionieren können. Mit einem solchen Vorgehen werden im Mobilfunkmarkt bisher noch kaum angewendete indirekte Erlösformen ermöglicht, die die Adoption mobiler Dienste steigern könnten.
Neben der Entwicklung neuer Erlösmodelle ist die Untersuchung von Anforderungen aus Anwendersicht an die zur Umsetzung notwendigen IT-Systeme eine weitere Fragestellung im Rahmen des Projekts. "Situations- und ortsabhängige Dienste werden nur ein Erfolg, wenn sie vom Kunden akzeptiert werden. Dazu müssen solche Dienste ein für den Kunden nachvollziehbares Verhältnis von Kosten und Nutzen aufweisen. Wir arbeiten im Rahmen unserer Forschung an der Optimierung beider Aspekte", beschreibt Prof. Kai Rannenberg die Forschungsrichtung seiner Professur.
Die T-Mobile Stiftungsprofessur will mit dem Engagement unter anderem die UMTS-Entwicklung vorantreiben. "Mit der Entwicklung, Untersuchung und Validierung dieser Konzepte verfolgen wir das Ziel, UMTS-Dienste attraktiver zu machen und so die Nutzungsintensität des mobilen Internets zu erhöhen", so Stefan Figge, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur und Teilprojektleiter des Forschungsprojekts.
Um dies zu gewährleisten, wird mit Hochdruck an Prototypen und Lösungsansätzen gearbeitet, um Alternativen zu jetzigen Nutzungsformen frühzeitig präsentieren und diskutieren zu können.
Die MapInfo GmbH stellt in diesem Zusammenhang gemeinsam mit ihren Datenpartnern TeleAtlas und DDS für den akademischen Betrieb eine umfassende Softwareplattform für Location-Based Services zur Verfügung. T-Mobile als Stifterin der Professur ermöglicht die praxisnahe Evaluierung der erarbeiteten Konzepte durch die Nutzung der T-Mobile Netzinfrastruktur und entsprechender Endgeräte.
Kontakt: Stefan Figge, T-Mobile Stiftungsprofessur für M-Commerce, Tel. 069/798-25303, E-Mail: stefan.figge@m-lehrstuhl.de
Weitere Informationen:
http://www.m-lehrstuhl.de
http://www.internetoekonomie.uni-frankfurt.de