Staatssekretär Lange übergibt 90-Millionen-Euro-Neubau an die Medizinische Hochschule Hannover
Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Josef Lange hat am (heutigen) Freitag einen 90-Millionen-Neubau an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) übergeben.
HANNOVER. Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Josef Lange hat am (heutigen) Freitag einen 90-Millionen-Neubau an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) übergeben. "Gerade angesichts der Diskussion über Elitehochschulen stellt die MHH als eine der forschungsintensivsten medizinischen Hochschuleinrichtungen der Bundesrepublik ein hervorragendes Beispiel dafür dar, dass es solche Spitzeneinrichtungen hierzulande längst gibt", so Lange. "Trotz weiterhin extrem schwieriger Haushaltslage hat das Land im Bereich der Forschungsförderung für Verlässlichkeit gesorgt und somit dazu beigetragen, dass sich wissenschaftliche Exzellenz entwickelt." Auch mit dem Neubau schaffe das Land ein hervorragendes Voraussetzungen für solche Leistungen.
Der vierstöckige Neubau bietet Raum für die Frauenklinik, die Transplantationsforschung sowie für wesentliche Bereiche der Viszeral- und Transplantationschirurgie. Das Gebäude umfasst insgesamt 12.800 Quadratmeter Nutzfläche für Krankenversorgung und Forschung, etwa ein Drittel davon ist interdisziplinär für Forschungsaufgaben vorgesehen. Der Frauenklinik stehen 80 Betten und zwei Operationseinheiten zur Verfügung, dem Transplantationsforschungszentrum 47 Betten und drei Operationseinheiten. Ein weiterer OP wird gemeinsam genutzt. Das MHH-Zentrum Frauenheilkunde ist bereits Ende Mai aus dem Oststadtkrankenhaus in den Neubau umgezogen.
"Der Wissenschaftsrat hat schon 1993 die Transplantationsmedizin der MHH als international anerkannten Schwerpunkt in Forschung und klinischer Anwendung hervorgehoben und gefordert, ein auf die Forschung ausgerichtetes Transplantationszentrum einzurichten", sagte Staatssekretär Lange. "Das heute eingeweihte Zentrum erfüllt diesen Auftrag und bietet optimale Rahmenbedingungen dafür, dass die zu leistenden Aufgaben in klinischer Forschung und Lehre sowie Krankenversorgung auf höchstem Niveau erfüllt werden können."