Stuttgart: Sprungbrett für Existenzgründer
Dank Hohenheimer Entrepreneurship-Lehrstuhl, ifex und öffentlicher Förderung: in vielen Feldern auf Platz 1
Existenzgründer finden in Stuttgart eines der besten Angebote in Aus- und Weiterbildung Deutschlands. Auch bei Existenzgründer-Förderung ist die Landeshauptstadt führend. In beiden Kategorien Platz 1 lautet das Ergebnis des jüngsten "Regionalen Entrepreneurship Monitor" (REM). Die Studie von Wissenschaftlern der Universitäten Köln und Lüneburg vergleicht das Gründungsklima in insgesamt zehn Raumordnungsregionen Deutschlands. Dabei werden die Möglichkeit für eine Existenzgründung in München, Stuttgart und Köln am besten eingeschätzt.
Als "sehr gutes Angebot" wertet der REM den Stiftungslehrstuhl für Entrepreneurship der Universität Hohenheim sowie die Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex). Im Regionenvergleich war unter anderem bewertet worden, ob regionale Hochschulen dem Thema Unternehmensgründung ausreichend Aufmerksamkeit schenkten und genügend Seminare zur Vorbereitung und Weiterbildung für Gründer und Unternehmer angeboten wurden.
Auf hohem Niveau sieht die Studie auch die Finanzierungssituation in Stuttgart, das sich mit Köln den ersten Platz dieser Kategorie teilt. Auffällig ist, dass die Förderinfrastruktur von Experten deutlich positiver eingeschätzt wird, als von der Stuttgarter Bevölkerung.
Was Gründungsaktivitäten betrifft, liegt Stuttgart mit 3,9 jedoch leicht unterhalb des Mittelfeldes (4,4 Prozent). Auch bei einer generellen Bewertung der Möglichkeiten für eine Selbstständigkeit in der Region belegt Stuttgart nur den zweiten Platz hinter München.
Bei der Untersuchung des REM-Projektes hatten die Wissenschaftler 10.000 Personen aus den Raumordnungsregionen München, Köln, Kiel, Leipzig, Stuttgart, Rostock, Lüneburg, Emscher-Lippe, Main-Rhön und Mittelhessen befragt. Als zweite Quelle diente eine schriftliche und mündliche Befragung von insgesamt 468 Gründungsexperten.
Der Stiftungslehrstuhl für Entrepreneurship (SEH) betreibt eine interdisziplinär ausgerichtete Forschung und Lehre im Bereich Unternehmertum und Unternehmensgründung, die Studierenden aller Fakultäten offen steht. Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen, gezielt gestaltete Theorie-Praxis Transfers und die Mitarbeit in Entrepreneurship-fördernden Netzwerken werden Unternehmertum und Unternehmensgründungen an der Universität Hohenheim aktiv durch den SEH gefördert. Der SEH ergänzt damit die Arbeit der "Innovation und Bildung Hohenheim GmbH" (IBH), einer 100prozentigen Tochter der Universität Hohenheim, die seit ihrer Gründung 1999 rund 110 Start-Ups beim Start in den Markt.
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Antje von Dewitz
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