"Das jüdische Sonderkommando in Auschwitz"
Vortrag des Historikers Andreas Kilian bei der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Universität Gießen
Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Justus-Liebig-Universität Gießen und die Lagergemeinschaft Auschwitz laden am Donnerstag, dem 8. Juli 2004, um 19.30 Uhr zu einem Vortrag des Historikers Andreas Kilian über das Thema "Das jüdische Sonderkommando in Auschwitz" in den Margarete-Bieber-Saal (Ludwigstr. 34, Gießen) ein. Zu Beginn des Vortrags wird eine Kurzfassung des Dokumentarfilms "Sklaven der Gaskammer" von Eric Friedler (ARD, 2001) zu sehen sein, an dessen Produktion Andreas Kilian als wissenschaftlicher Berater maßgeblich beteiligt war.
Andreas Kilian ist einer der Autoren des Buches "Zeugen aus der Todeszone", das sich mit der Geschichte der jüdischen Sonderkommandos im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau auseinandersetzt. Im dortigen Lager ermordeten die Nazis zwischen 1941 und 1945 über eine Million Menschen. Um diesen gewaltigen Vernichtungsprozess in Gang zu halten, wurden einige der Opfer zwangsweise in den Betrieb der Mordmaschinerie eingebunden: Die Angehörigen der jüdischen Sonderkommandos mussten in den Gaskammern und Krematorien arbeiten, bevor sie selbst umgebracht und durch neue Häftlinge ersetzt wurden. Wie durch ein Wunder gelang es einigen Angehörigen dieser Einheit dennoch zu überleben. Vor allem diesen wichtigen Zeugen des Holocaust sind wesentliche Informationen zu den jüdischen Sonderkommandos in Auschwitz zu verdanken.
Kontaktadresse:
Charlotte Kitzinger M.A.
Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behagel-Strasse 10B
35394 Gießen
Tel.: 0641/ 99-29093
Fax: 0641/ 99-29094
e-mail: Charlotte.Kitzinger@germanisitk.uni-giessen.de
Weitere Informationen:
http://www.holocaustliteratur.de
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