Fusion wird politisch nicht zurückgenommen
Im Rahmen der letzten Senatssitzung an der Fachhochschule Nordostniedersachsen ließ Staatssekretär Dr. Josef Lange (MWK) keinen Zweifel aufkommen: "Die Landesregierung hält daran fest, die beiden Lüneburger Hochschulen zu einer Modellhochschule des Bologna-Prozesses zu fusionieren. Der Prozess ist unumkehrbar."
An die Adresse der Fusionskritiker gewandt, sagte Lange, es sei kein zukunftsorientierter Ansatz, die Fusion zu blockieren, vielmehr solle es im Interesse des Hochschulstandortes Lüneburg allen Beteiligten darum gehen, den notwendigen Veränderungsprozess aktiv mitzugestalten.
Mit Blick auf die dramatische Verschuldung des Landes Niedersachsen betonte der Wissenschaftsstaatssekretär: "Diejenigen, die meinen, die Fusion einfach aussitzen zu können, vergessen, wie prekär die finanzielle Situation des Landes ist." Es gebe es keine "Ewigkeitsgarantie" für die Hochschulen mehr, sondern sie müssten sich stets neu behaupten.
Lange weiter: "Weder am Zeitplan noch an den wesentlichen Fragen der Fusion wird etwas geändert. Jetzt ist der Landtag zuständig und dort wird noch über Details zu sprechen sein." Dazu gehöre unter anderem die im Fusionsgesetz zu regelnde Frage der Überleitung der FH-Professoren in die neue Hochschule. Klar dagegen sei das Thema "Hochschulzugang": Wie im Gesetzentwurf enthalten, werde der Zugang zum Studium an der neuen "erweiterten Stiftung Universität Lüneburg" differenziert nach Studiengängen und die Entscheidung durch die Hochschule getroffen.
Klar auch die Aussage zum Thema "Kosten der Fusion": "Diese werden vom Land getragen."
Weitere Informationen:
http://www.modelluniversitaet.de/default.php
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