GlaxoSmithKline startet eine Studie zur Bekämpfung der extrem seltenen Blutkrankheit
Das Hypereosinophile Syndrom, kurz: HES, ist eine extrem seltene Krankheit. Die genaue Anzahl der Betroffenen ist nicht bekannt. In Deutschland schätzt man die Zahl auf wenige 100. Zurzeit testen Forscher bei GlaxoSmithKline einen viel versprechenden Wirkstoff namens Mepolizumab, der diese seltene Krankheit erstmals ursächlich behandeln könnte.
Man spricht von einem HES, wenn die Zahl der Eosinophilen (einer bestimmten Art der weißen Blutkörperchen) über mindestens 6 Monate über einem Grenzwert liegt, Organe des Körpers geschädigt werden und bekannte Ursachen hierfür ausgeschlossen wurden. Erschwert wird die Diagnose durch nicht eindeutige Symptome. Oft leiden die Patienten an dermaler atopischer Symptomatik mit Hautödemen und Juckreiz. Aber es kann auch zu Gastroenteropathien mit Problemen im oberen und unteren Magen-Darm-Trakt und zur Infiltration von Leber und Milz kommen. Auch können Infiltrationen des kardialen Gewebes einschließlich der Herzklappen sowie Lungensymptome, die sich als Asthma darstellen, auftreten. Im schlimmsten Fall kann das HES zum Tod führen.
"Das macht die Diagnose von HES so schwierig," sagt Dr. Jürgen Dethling, Fachbereichsleiter Infektiologie, Virologie und Onkologie bei GlaxoSmithKline. "Die Symptome sind extrem facettenreich. Meist sind es die Hämatologen und die Dermatologen, die dem Hypereosinophilen Syndrom auf die Spur kommen."
Die Ursache der Krankheit ist bis heute nicht eindeutig erklärt. Man vermutet eine Autoimmunerkrankung und spricht von einer leukämieähnlichen Krankheit. Die Patienten weisen erhöhte Werte an eosinophilen Leukozyten auf. Sie werden meist mit hochdosiertem Kortison behandelt, teilweise auch mit Immunsuppressiva und Chemotherapie. Die Krankheit selbst, aber auch die Behandlung mit hochdosierten Medikamenten verursacht einen hohen Leidensdruck.
Mepolizumab, ein monoklonaler Antikörper aus der GlaxoSmithKline-Forschung, hat in einem Programm zur Einzelfallbehandlung erste ermutigende Ergebnisse gezeigt: Durch die Blockade des humanen Interleukin-5 verhindert es die Anhäufung und Aktivierung der Eosinophilen im Blut und letztlich im Zielgewebe - also in Haut, Lunge, Herz, Leber und Milz.
Nun muss Mepolizumab in einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie der Phase III seine Wirksamkeit und Sicherheit beweisen. In parallelen Patienten-Gruppen möchte man die Reduzierung und Einsparung von Kortikosteroiden bei HES-Patienten beurteilen. Diese internationale Studie wird mit 84 männlichen oder weiblichen Patienten mit HES im Alter von 18 - 75 Jahren durchgeführt. Auch in Deutschland gibt es zwei Prüfzentren. Wird die Studie erfolgreich abgeschlossen, rechnet GSK mit einer Zulassung bis spätestens 2007.
Als forschender Arzneimittelhersteller fühlt sich GSK auch für die Entwicklung von Medikamenten für die Bekämpfung von sehr seltenen Krankheiten, so genannten "orphan diseases", verantwortlich. Dazu Prof. Torsten Strohmeyer, Leiter Forschung und Medizin: "Die ersten Ergebnisse mit Mepolizumab haben uns Mut gemacht, dass wir bei der Bekämpfung von HES einen großen Schritt nach vorne machen können. GSK investiert für die Entwicklung des Medikaments erhebliche Ressourcen. Das sind Investitionen, die sich materiell nicht einmal ansatzweise amortisieren. Aber wenn es uns gelingt, den Patienten, auch wenn es nur wenige sind, mit diesem innovativen Konzept zu helfen, hat sich das für uns schon gelohnt."
In Deutschland werden für die Studie mit Mepolizumab noch Patienten gesucht. Ärzte und Betroffene können sich direkt bei GlaxoSmithKline unter der Servicenummer 0180 / 3456 100 (9 Cent/Minute) melden und informieren.
Unternehmensinformation
GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden forschungsorientierten Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen - engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen.
Weitere Informationen zum Unternehmen sind im Internet www.glaxosmithkline.de - GSK-Pharma - unter 'Presse' abrufbar. Der Benutzername ist 'Journalist', das Passwort 'Muenchen'.
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