Täuschen. Tarnen. Drill. Schönheit der Uniformität für Ich-Armeen
Frankfurter Professorin Mitorganisatorin zweier Symposien in Karlsruhe
FRANKFURT. Das Symposium 'Schönheit der Uniformität' spürt den prozessualen und dialektischen Bewegungen von der Uniformität hin zur Individualisierung und umgekehrt nach. Acht Vortragende beleuchten unterschiedliche Facetten der Uniformierung, die in der Regel mit hierarchisch strukturierten Organisationen wie Militär oder Polizei assoziiert wird. Sie liefern aber auch Beispiele von Uniformierungsprozessen in Wirtschaftsunternehmen und im modernen aktuellen Konsum mit der Mode subkultureller Stile sowie in den allgemein zugänglichen Medien.
Das Symposium 'Ich-Armeen - Täuschen. Tarnen. Drill' gibt bereits einen Ausblick auf die für das kommende Frühjahr im Karlsruher Zentrum für Medientechnologie (ZKM) geplante Ausstellung 'Coolhunters - Jugend zwischen Markt und Medien' und reflektiert die schleichende ästhetische Militarisierung unserer Gesellschaft, die zunehmend auch Gewalt zu tolerieren bereit ist. Dafür stehen martialische Merkmale im zivilen Alltag wie Militärlook und Camouflage-Couture, Kriegsspiele im Internet oder die ungebrochene Nachfrage nach off-road-tauglichen Autos.
Beide Symposien finden vom 14. bis 16. Oktober im Vortragssaal des ZKM statt. Veranstalter und Moderatoren sind neben Dr. Birgit Richard, Professorin für Neue Medien in Theorie und Praxis an der Universität Frankfurt, Dr. Gabriele Mentges, Professorin für Kulturgeschichte der Bekleidung, Mode und Textilien an der Universität Dortmund und Dr. Klaus Neumann-Braun, Professor für Soziologie an der Universität Koblenz-Landau.
Weiter Informationen: www.uni-frankfurt.de/uniform/
Kontakt: Prof. Birgit Richard, Alexander Ruhl; Institut für Kunstpädagogik, Bereich Neue Medien; Universität Frankfurt;
Sophienstraße 1-3, 60487 Frankfurt; Tel. (069) 798-28604, Fax:(069) 798-23358, Mobil: 01745187975
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
