DGZ-Medienpreis 2004 geht an Karin Heidkamp
Der Medienpreis der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. (DGZ) wurde in diesem Jahr an die Fernsehjournalistin Karin Heidkamp vergeben. Mit dem Preis werden regelmäßig Journalisten ausgezeichnet, die einen herausragenden Beitrag zur Aufklärung über Zwangserkrankungen veröffentlichen konnten.
Bei der 7. Jahrestagung in Lübeck vom 30.9. bis 2.10.2004 nahm die Kölnerin Karin Heidkamp den mit 500 Euro dotierten Preis von Dr. Bernhard Osen, Vorstandsmitglied der DGZ, entgegen.
Der 44-jährigen gelernten Werbefachwirtin gelang es gleich zweimal, einfühlsam, dabei informativ die Erlebniswelt von Menschen mit krankhaften Zwängen darzustellen. Die zehnminütigen Magazin-Beiträge wurden in einer regulären Stern-TV-Sendung (Moderator: Günter Jauch) und in einer Gesundheit Spezial-Sendung von Stern TV ausgestrahlt.
Die Berichterstattung über Zwänge ist eine Herausforderung an alle Medientätige. Denn den Betroffenen fällt es oft sehr schwer über die meist als peinlich erlebten übermäßigen Kontroll-, Ordnungs- oder Reinigungsrituale zu sprechen. Zudem sind für Außenstehende die scheinbar unsinnigen Verhaltensweisen eines Zwangserkrankten schwer nachzuvollziehen. In ihren Filmen konnte die geschäftsführende Gesellschafterin der Compose TV Produktion GmbH (karin.heidkamp@compose-tv.de) mit viel Fingerspitzengefühl die außerordentliche Problematik der Alltagsbewältigung zweier Patienten einem breiten Publikum verständlich machen.
Die Preisträgerin war als Regieassistentin unter anderem für TV-Formate wie "Der Preis ist heiß", Hans Meiser", "Bärbel Schäfer" oder "20 Jahre Roncalli" tätig. Als freie Bildmischerin und -regisseurin arbeitete sie z.B. für den WDR und für VIVA. Berufsbegleitend erwarb Karin Heidkamp eine Ausbildung zur Mediengestalterin Bild und Ton machte sich zusammen mit ihrem Ehemann im Jahr 2000 mit einer Fernsehproduktions-Firma selbständig (Compose TV GmbH).
Weitere Informationen:
http://www.zwaenge.de
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