Symbiose von Wissenschaft und Praxis
Auf dem CeBIT-Stand "e-futureNRW. Forschungsland Nordrhein-Westfalen" in Halle 9, Stand B09 präsentieren NRW-Hochschulen ihre Forschungsergebnisse
Innovative Spitzenforschung aus Nordrhein-Westfalen präsentiert sich auch in diesem Jahr wieder den Besuchern auf der CeBIT. Auf dem CeBIT-Stand "e-future NRW. Forschungsland NRW" werden ein Dutzend Exponate aus den unterschiedlichsten Bereichen nordrhein-westfälischer Hochschulen und Unternehmen zu sehen sein.
Für die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft sind die Exponate des Standes "Forschungsland NRW" ein aussagekräftiger Querschnitt durch Institute und Hochschulen in NRW, die die außerordentlich breite Palette von der Grundlagenforschung über forschungsbasierte Dienstleistungen bis hin zur angewandten Forschung abdecken.
Vielfalt und Praxisnähe sind Trumpf, denn immerhin ist Nordrhein-Westfalen das Bundesland mit der dichtesten Hochschul- und Forschungslandschaft. Von Lernprogrammen für Gehörlose, über Mobilfunkoptimierung, von Automatisierungstechnik über Arbeitszeiterfassung auf Baustellen bis hin zu rekonfigurierbaren Computersystemen reicht das Spektrum der Aussteller.
"Die Exponate zeigen eindrucksvoll, was wir in Nordrhein-Westfalen unter praxisnaher Forschung verstehen", so Ministerin Kraft.
Software erleichtert Gehörlosen den beruflichen Einstieg
Die "Aachener Internet-Lernsoftware zur Berufsqualifizierung von Gehörlosen" (AILB) vermittelt Gehörlosen bessere Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und in Mathematik und soll damit den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Um bessere Lerneffekte zu erzielen, wird für Erklärungen bundesweit erstmals die Deutsche Gebärdensprache (DGS) eingesetzt.
RWTH Aachen
Mobilfunknetze optimal konfiguriert
Anhand von Computermodellen können optimale Konfigurationen von Mobilfunknetzen bestimmt werden. Computer simulieren die Ausbreitung von Radiowellen in einem bestimmten Gebiet und suchen aus einer Vielzahl möglicher Netzkonstellationen die Beste heraus. Weitere Forschungsergebnisse befassen sich mit der Optimierung der Datenverschlüsselung, Mustererkennung und Bildverarbeitung.
RWTH Aachen
"Tagewerk": Mobile Arbeitszeiterfassung auf Baustellen
Die Software "Tagewerk" ermöglicht die elektronische Erfassung von Arbeitszeiten auf Baustellen. Grafische Auswertungen der Arbeitszeiten geben Auskunft über den Baufort¬schritt und eventuelle Probleme im Arbeitsablauf. Die elektronische Verwaltung hat den Vorteil, zeitintensives Ausfüllen von Stundenzetteln zu vermeiden und ortsfernen Abteilungen wie Lohnbüro, Baustellenleitung etc. relevante Arbeitsinhalte auf schnellem, unkompliziertem Wege zu vermitteln.
Universität Dortmund
Wartungsarme und sichere Rechnernetze in Schulen
Teure IT-Expertenhilfe ist für Schulen demnächst überflüssig. Von Lehrern gemeldete IT-Probleme können über eine Internet-Datenbank an ein Support-Zentrum weitergeleitet werden, dessen Personal die Störungen vor Ort behebt. Zusätzlich erleichtert ein System den Lehrern die Verwaltung von Internetdiensten für Ihre Schüler, die zum Beispiel Zugänge zum Internet, Email-Adressen oder Webspace zur Verfügung stellen.
Fachhochschule Gelsenkirchen
Leicht erweiterbares Datenbanksystem
Datenbanksysteme verwalten Daten in einer allgemeinen, von konkreten Anwendungen losgelösten Form. Im Vergleich dazu verfügt die Datenbank SECONDO über eine Architektur, in der sich Erweiterungen für neue Anwendungen relativ leicht programmieren und einfügen lassen. Der Quellcode des Systems ist frei zugänglich und in den zentralen Teilen ausführlich dokumentiert.
FernUniversität Hagen
Forschungsnetzwerk Informationsmanagement und Controlling
Das "European Research Center for Information Systems" (ERCIS) präsentiert Projekte aus dem Bereich Informationsmanagement und Controlling. Darunter ein Open Source System für virtuelle Rathäuser, das Stadtverwaltungen für ihre bürgernahe Internetpräsenz nutzen. ERCIS verknüpft Kernkompetenzen der Wirtschaftsinformatik mit Fragestellungen der Informatik, der Betriebswirtschaft und Spezialaspekten des Rechts. Ziel ist es, wissenschaftliche und praktische Problemstellungen aus einer ganzheitlichen Perspektive zu analysieren und zu lösen.
Universität Münster
Ein dynamisch rekonfigurierbares Computersystem
Das am Fachgebiet Schaltungstechnik der Universität Paderborn entwickelte System RAPTOR2000 macht herkömmliche PCs mit Hilfe von sogenannten "feldprogrammierbaren Gatteranordnungen" (FPGAs) zu dynamisch rekonfigurierbaren Computersystemen. Die Hardware kann im laufenden Betrieb verändert werden. Ein wichtiges Einsatzgebiet von RAPTOR2000 ist neben der Beschleunigung rechenzeitintensiver Anwendungen die prototypische Realisierung mikroelektronischer Bausteine (Chips). Mit rekonfigurierbaren Bausteinen wird der spätere Chip nachgebildet und im System getestet.
Universität Paderborn
Werkzeuge zur Steigerung der Beratungseffizienz in KMU
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nehmen externe Beratungsleistungen eher selten in Anspruch, ob¬wohl der Beratungsbedarf hoch ist. Das "DS&OR Lab" hat deshalb ein ganzheitliches, simulations¬gestütztes Erklärungsmodell der Unternehmensberatung in KMU entwickelt. Nachdem das zu beratende Unternehmen, die Beratungsinhalte und der in Frage kommende Berater charakterisiert sind, gibt das Modell konkrete Hinweise für die optimale Ausgestaltung und damit eine effiziente Beratungsleistung.
Universität Paderborn
Money Penny - Homebanking System für Linux
Geld zu verlieren ohne es selbst in der Hand gehabt zu haben tut weh. Mehr Sicherheit bietet jetzt ein von der Fachhochschule Südwestfalen neu entwickeltes Programm. Im Gegensatz zu den meisten bestehenden Homebanking-Programmen arbeitet es nicht unter Windows, sondern unter Linux. Die Programm-CD enthält ein eigenes geprüftes Linux-System und ist bootfähig. Daten werden nach dem neuesten Standard (HBCI, FinTS) verschlüsselt und ausschlie߬lich auf externen Datenträgern wie USB - Sticks gespeichert.
Fachhochschule Südwestfalen
Automatische Testsysteme für den Mobilfunk
Die Software von Mobilfunknetzen wird kontinuierlich weiter entwickelt. Für einen reibungslosen Übergang muss die neue Software immer wieder gründlich getestet werden. Eine vollständige Testlösung für Netzwerksoftware wird für alle gängigen Mobilfunkstandards angeboten, vom Labortest über die Installation bis hin zum Feldbetrieb. Der Tester kann zum Beispiel auf einer Plattform echte Handys zentral steuern, um im synchronen Test auf alle Schnittstellen des Netzes zuzugreifen.
Qosmotec Software Solutions GmbH
Die Stadt, die niemals schläft
Informationen und Dienstleistungen rund um die Uhr bietet die Stadt Essen kleinen und mittelstän¬dischen Unternehmen. Über ein speziell eingerichtetes Internetportal können Unternehmer beispielsweise Bauvoranfragen stellen und Werbeanlagen beantragen. Als Hilfestellung und zur Vorklärung stehen themenspezifische FAQs, Glossare und Linksammlungen bereit. Der modulare Aufbau des Portals ermöglicht eine schrittweise Ergänzung um weitere Angebote und Dienstleistungen.
Universität Duisburg-Essen
Drahtlose Kommunikation von Automatisierungskomponenten mit mobilen, kommerziellen Endgeräten
Im Bereich der Automatisierungstechnik müssen viele einzelne Komponenten manuell eingestellt und zur Einstellung bestimmter Konfigurationen oft aus der Anlage ausgebaut werden. Eine preiswertere, funkbasierte Alternative bietet die Integration von Massenmarkt-Funktechnologie in die Automatisierungskomponenten, wodurch mit kommerziellen Geräten (Laptops, Handys, PDAs) auf die Automatisierungselemente zugegriffen werden kann.
Fachhochschule Lippe und Höxter
Kampf der Giganten - Kokosnussrugby auf der CeBIT
Roboter gönnen sich auch mal ein wenig Freizeit. Der Roboterclub Aachen entwickelte Roboter, die sich autonom, also nicht ferngesteuert, bewegen können. Eine Drohne und ein Hauptroboter treten gegeneinander an, um sich die "Rugbys" um die Ohren zu werfen. Keine Zauberei, sondern Infrarotsensorik; Kontaktsensoren und Odometrie sollen den Ball in das gegenerische Tor befördern. Auf der "Eurobot", dem internationalen Wettbewerb für autonome Roboter, wurden die beiden Roboter mit dem Preis für das beste technische Konzept prämiert.
RWTH Aachen
Der Stand " e-future NRW. Forschungsland NRW" befindet sich in Halle 9 Stand B09.
Ausführliche Informationen zu den Exponaten senden wir Ihnen gerne zu. Anprechpartner Presse vor Ort: Kirsa Dannenberg und Susanne Knoth,
fola-presse@web.de
Weitere Informationen:
http://www.forschungsland.nrw.de
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