Neue Medien an künstlerischen Hochschulen
Auf der Abschlusstagung des BLK-Programms "Kulturelle Bildung im Medienzeitalter" am 12. und 13. Mai 2005 im Literaturhaus München werden Konzepte zur Integration der Neuen Medien in die künstlerische Ausbildung an Hochschulen vorgestellt.
Neue Medien und digitale Technologien beeinflussen schon länger künstlerische wie publizistische Produktions- und Vermittlungsprozesse. Entsprechende Kompetenzen werden für die berufliche Praxis immer wichtiger, zum Teil entwickeln sich auch neue Berufsprofile.
Organisation und Inhalte der Qualifizierung reflektieren diese Entwicklung an vielen Hochschulen bisher nur bedingt. Speziell in künstlerischen Fächern werden "alte" und "neue" Medien oder Praxisformen oft weiter getrennt voneinander gesehen, medienrelevante Angebote teilweise sogar aus Kunst- und Musikhochschulen ausgegliedert.
Die im kubim-Programm erprobten integrativen Modelle können hier alternative Akzente setzen und zu Transfers einladen. Ohne in den Hype der 90er Jahre zu verfallen, muss der Umgang mit den Neuen Medien endlich "Normalität" werden.
Im Rahmen der Veranstaltung hält am Donnerstag, den 12. Mai, Prof. Peter Weibel vom ZKM Karlsruhe ein Grundsatzreferat zu den Chancen und Ambivalenzen der Medientechnologien in Kunst und Bildung.
Am Freitag, den 13. Mai, widmet sich eine der insgesamt vier Diskursveranstaltungen dem Thema: "Veränderte Berufsprofile im Medienzeitalter. Perspektiven für die künstlerische Ausbildung im Hochschulbereich."
Es stellen sich vor: Die Aufbaustudiengänge "Autorschaft & MultiMedia" (Universität Halle-Wittenberg) und "soundXchange" (Universität der Künste Berlin).
Die Kölner Kunsthochschule für Medien informiert über einen online verfügbaren Java Programmierkurs für künstlerische Ausbildungskontexte.
transmedien - erprobt an der Hochschule der bildenden Künste Hamburg - bietet Perspektiven für ein medienübergreifendes, interdisziplinäres Studienangebot an Hochschulen.
Die Dresdner Kunsthochschule zeigt Ansätze für künstlerische Projekte im neuen Medium auf.
Weitere Informationen:
http://www.kubim.de/abschlusstagung