Rektoren begrüßen Entscheidung zur Exzellenzinitiative
"Wir sind froh, dass die Entscheidung für die Exzellenzinitiative nun endlich gefallen ist", kommentierte der Vorsitzende der baden-württembergischen Landesrektoren, der Tübinger Rektor Eberhard Schaich die heute getroffene Vereinbarung von Bund und Ländern zur Exzellenzinitiative.
Nach über einjähriger Verzögerung soll nun die Ausschreibung für das 1,9-Milliarden-Euro-Programm bald beginnen. Im Gegensatz zu den ersten Überlegungen, nach denen die Mittel auf zehn so genannte "Elite-Universitäten" verteilt werden sollten, wird es nun drei verschiedene Förderbereiche geben:
- projektbezogene Förderung von Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses;
- projektbezogene Förderung von Exzellenzclustern zur Förderung der Spitzenforschung;
- Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung.
Besondere Hoffnungen machen sich die baden-württembergischen Universitäten auf eine Förderung im dritten Bereich, in dem insgesamt zehn deutsche Universitäten jeweils 21 Millionen Euro im Jahr zusätzlich erhalten sollen.
"Für eine solche Förderung sind die Universitäten in Baden-Württemberg sämtlich qualifiziert und werden in allen drei Bereichen überdurchschnittlich gut abschneiden," sagte Eberhard Schaich. "Wir haben die Anträge schon in der Schublade liegen und warten nur noch auf das Startsignal mit den Ausschreibungskriterien."
Er hoffe, dass es der Politik ernst sei mit der Absicht, die Auswahl wissenschaftsbezogen und nicht nach Regionalproporz durchzuführen. Die Beteiligung der DFG sei hierfür ein gutes Signal. "In den Rankings liegen fünf baden-württembergische Universitäten regelmäßig unter den ersten zehn. Wenn sich die Auswahl ausschließlich nach der Qualität richtet, muss sich dies auch bei der Exzellenzinitiative widerspiegeln", betonte Eberhard Schaich.
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