Kontroverse Diskussionen zum Umgang mit dem Leben - Aufbaustudiengang Medizin-Ethik-Recht in Halle
An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurde der Aufbaustudiengang "Medizin-Ethik-Recht" ins Leben gerufen. Er ist insbesondere für AbsolventInnen der Medizin, der Theologie, der Philosophie, der Rechtswissenschaft sowie angrenzender Fachbereiche konzipiert, die in einer Regelstudienzeit von zwei Semestern ihr Wissen auf dem Gebiet von Medizin, Medizinethik und Medizinrecht erweitern und vertiefen wollen.
Die Bewerbungsfrist für den Beginn dieses gebührenfreien Studiengangs im Sommersemester 2006 endet am 31. Januar 2006.
Medizin und Biowissenschaften verändern den Umgang mit dem Leben. In den dadurch ausgelösten Kontroversen sind juristische und ethische Fragen eng miteinander verknüpft. Fragen des Biorechts sind beispielhaft für die Notwendigkeit interdisziplinärer Argumentation und Meinungsbildung. Dies zeigt sich in Fragen der Transplantationsmedizin ebenso wie bei der Genforschung, der pränatalen Diagnostik oder der Sterbebegleitung.
Inwieweit kann sich unsere Gesellschaft ein leistungsstarkes Gesundheitssystem, wie wir es heute haben, noch leisten? Welche rechtlichen Vorschriften sind zu beachten? Welche ethischen Aspekte fließen in die Debatten ein? Welche Ausgangspunkte bietet die Medizin?
Diese Fragen werden die Studierenden gemeinsam mit WissenschaftlerInnen aus den Bereichen Medizin, Ethik und Recht diskutieren können. Die wissenschaftlichen Studien werden durch Praktika ergänzt. Es finden Lehrveranstaltungen in enger Kooperation mit den umliegenden Lehrkrankenhäusern, insbesondere dem Universitätsklinikum Halle-Kröllwitz statt.
AbsolventInnen des Studienganges erhalten derzeit ein Zertifikat "Medizin-Ethik-Recht". Nach Abschluss des Akkreditierungsverfahrens ist ein Master-Abschluss vorgesehen.
Nähere Informationen und Bewerbung:
IWZ MER
Universitätsplatz 5 (Juridicum)
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 55-23144
E-Mail: mer@jura.uni-halle.de
Weitere Informationen:
http://www.mer.uni-halle.de
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