Patienten mit Vorhofflimmern gesucht: GlaxoSmithKline forscht an einem neuen Gerinnungshemmer zur Schlaganfallprophylaxe
Forscher von GlaxoSmithKline (GSK) entwickeln derzeit einen neuartigen oralen Gerinnungshemmer zur Schlaganfallprophylaxe bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (NVAF). Für eine 20-wöchige Phase-II-Studie sucht das Unternehmen ab sofort Patienten mit nicht-rheumatischem Vorhofflimmern, bei denen ein geringes oder mittleres Schlaganfallrisiko besteht. Erste Untersuchungen wiesen darauf hin, dass die neue Substanz nur minimale Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten aufweist und im Vergleich zu anderen bisher zugelassenen Gerinnungshemmern einen geringeren Kontrollaufwand erfordern könnte.
Für die aktuelle Studie werden noch bis Ende Mai Teilnehmer rekrutiert. Patienten mit NVAF, bei denen ein geringes und mittleres Schlaganfallrisiko besteht, sind gemäß den ACCP- und ACC/AHA/ESC-Kriterien definiert als:
- Patienten < 60 Jahre ohne Herzerkrankung;
- Patienten < 60 Jahre mit Herzerkrankung, aber ohne Risikofaktoren (Herz-versagen, linksventrikuläre Auswurffraktion unter 35 %, Hypertonie in der Anamnese, Diabetes oder frühere Embolie);
- Patienten > 60 und < 75 Jahre ohne Risikofaktoren und ohne Herzerkrankung.
Es sollte ausgeschlossen sein, dass die Patienten bereits einen Myokardinfarkt, einen Schlaganfall, eine TIA oder ein anderes Herz-Kreislauf-Ereignis hatten. Die Patienten dürfen im vergangenen Jahr weder wegen eines Bluthochdrucks noch eines Diabetes in ärztlicher Behandlung gewesen sein. Eine frühere Embolie muss ausgeschlossen sein. Patienten, die mit Antithrombotika behandelt werden, können ebenfalls nicht in die Studie aufgenommen werden. Während des 20-wöchigen Beobachtungszeitraums werden die Teilnehmer in regelmäßigen Abständen von dem Studienarzt und seinen Mitarbeitern untersucht.
Das nicht-rheumatische Vorhofflimmern (non valvular atrial fibrillation, NVAF) ist die häufigste Herzrhythmusstörung, die mit einem vier- bis fünffach erhöhten Schlaganfallrisiko einhergeht. Die chronische Gabe eines oralen Gerinnungshemmers ist die Standardtherapie bei Hochrisikopatienten. Die verfügbaren Vitamin-K-Antagonisten erfordern allerdings wegen schwieriger Steuerbarkeit und Wechselwirkungen ein regelmäßiges Monitoring der Gerinnungsparameter. Daher besteht ein großer Bedarf an therapeutischen Alternativen.
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