Förderpreis Chirurgische Intensivmedizin 2006 verliehen
Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie hat den von der Fresenius AG, Bad Homburg, gestifteten und mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis Chirurgische Intensivmedizin 2006 verliehen. Preisträger ist Priv.-Doz. Dr. med. Markus Huber-Lang von der Abteilung Unfallchirurgie der Universitätsklinik Ulm. Er erhält die Auszeichnung für seine Studie "Changes in the Novel Orphan, C5a receptor (C5L2), during Experimental Sepsis and Sepsis in Humans".
In enger Zusammenarbeit mit der Anästhesiologischen Intensivstation der Universitätsklinik (Leiterin: Prof. Dr. med. Suger-Wiedeck) untersuchte das Team um PD Dr. Huber-Lang Veränderungen des vor wenigen Jahren entdeckten Rezeptors (C5L2) für aktivierte Komplementfaktoren auf den weißen Blutkörperchen (Neutrophilen) während der Sepsis. Die Forscher stellten auf den Abwehrzellen von Patienten mit schwerer Sepsis eine Verminderung von C5L2 auf der Zelloberfläche fest. Vor allem bei Patienten, die ein Multiorganversagen entwickelten und diesem erlagen, zeigte sich ein dramatischer Verlust des bisher nahezu unbekannten Rezeptors. Zeitgleich fanden sich im Blut dieser Patienten erhöhte Konzentrationen von aktivierten Komplementfaktoren. In gemeinsamen Studien mit dem Departement of Pathology der University of Michigan, USA, konnte PD Dr. Huber-Lang bei der experimentellen Sepsis bei Ratten den Verlust von C5L2 durch Therapie mit Antikörpern gegen aktiviertes Komplement (anti-C5a) weitestgehend verhindern. Dies führte zu einer deutlichen Verbesserung der Überlebensrate. Aufgrund der vielversprechenden Ergebnisse sollen nun Untersuchungen bei Intensiv-Patienten folgen. Die Autoren hoffen, auf diese Weise neue Therapiewege zur Beherrschung der gefürchteten Komplikationen der Sepsis zu finden.
Der Förderpreis Chirurgische Intensivmedizin wird jährlich durch die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) ausgeschrieben. Ein unabhängiger Gutachterausschuss ermittelt den Preisträger.
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