Lichtarchitektur: Tapeten, die leuchten - Wissenschaftsstadt Dresden - Aktuelles aus der Forschung: Nanotechnologie
Leuchtende Tapeten oder Fensterscheiben, die sich nachts in großflächige Lampen verwandeln - die technischen Grundlagen für eine derartige Revolution der Innenarchitektur werden zurzeit von Wissenschaftlern des Instituts für Angewandte Photophysik der Technischen Universität Dresden gemeinsam mit Partnern aus der Industrie entwickelt. Als Basis dienen Organische Leuchtdioden (OLEDs): Kunststoffe, die unter Stromzufuhr leuchten, wie sie bereits vielfach für Displays in MP3-Playern und Handys eingesetzt werden. Sie ermöglichen die Herstellung von Leuchtelementen, die in Form von dünnen Schichten auf Wänden oder Glasscheiben angebracht werden können und dort ein angenehmes Flächenlicht erzeugen.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit sind Bildschirme, die aus sich selbst heraus leuchten und deswegen sowohl schmal als auch flexibel sein können. Im mobilen Büro der Zukunft sind beispielsweise Bildschirme denkbar, die nach der Arbeit zusammengerollt und in die Tasche gesteckt werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Karl Leo
Institut für Angewandte Photophysik
Technische Universität Dresden
George-Bähr-Str. 1
01069 Dresden
Tel: 0351 - 46337533
E-Mail: Leo@iapp.de
Im Jahr seines 800. Jubiläums ist Dresden vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft als "Stadt der Wissenschaft 2006" ausgezeichnet worden. Als vielfältigste Wissenschaftslandschaft im Osten Deutschlands verfügt Dresden über eine Infrastruktur von zehn Hochschulen, drei Max-Planck-, fünf Leibniz- und elf Fraunhofer-Instituten. Hinzu kommen zahlreiche Transfereinrichtungen, Netzwerke, Kompetenzzentren sowie forschende Unternehmen. Mit der Reihe "Aktuelles aus der Forschung" möchte das Projektbüro "Stadt der Wissenschaft 2006" herausragende Projekte aus den Dresdner Wissenschaftseinrichtungen vorstellen und Ansprechpartner für die weitere Recherche bieten.
Weitere Informationen:
http://www.dresden-wissenschaft.de
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