1.000 Hyperthermie-Behandlung in der Krebsklinik Bad Trissl
Seit zweieinhalb Jahren arbeitet die onkologische Fachklinik Bad Trissl im bayerischen Oberaudorf mit dem Verfahren der Regionalen Tiefenhyperthermie. Nun konnte sie bereits die 1000. Behandlung feiern. Die Klinik Bad Trissl ist Mitglied des Münchner Tumorzentrums und kooperiert eng mit den beiden Münchner Universitätskliniken.
Manfred David (68) aus Roßtal im Landkreis Fürth war überrascht von den Glückwünschen und dem großen Blumenstrauß, den ihm Chefarzt Dr. Bernhard Weber überreichte: "Ich weiß nicht, wie ich zu der Ehre komme, aber ich freue mich über die besondere Aufmerksamkeit". Sieben Chemotherapie-Behandlungen, die er im Klinikum Fürth erhalten hatte, brachten keinen Erfolg bei der Bekämpfung seines Tumors an der Bauchspeicheldrüse. Nun setzt David seine ganze Hoffnung auf die Regionale Tiefenhyperthermie.
Seine Hoffnung ist berechtigt, denn neben vielen anderen Tumorarten hat sich die regionale Tiefenhyperthermie auch beim Pankreaskarzinom als äußerst wirksam erwiesen. Und das ist bei diesem Krebs, für den es sonst kaum Heilungschancen gibt, besonders wichtig. In der Klinik Bad Trissl und im Universitätsklinikum Großhadern konnte man nach dieser Therapie bereits eine ganze Reihe spektakulärer Rückgänge von Bauchspeicheldrüsentumoren beobachten.
Der ehemalige Versandhaus-Manager David sieht seine Krankheit gelassen: "Nach meiner Pensionierung habe ich für die Familie ein großes Haus gebaut. Buchstäblich mit dem letzten Dachziegel kam die Diagnose. Hätte ich früher Krebs bekommen, hätte ich mich geärgert. Nun ist mein Werk sozusagen vollendet." Dennoch unterzieht er sich gerne der völlig schmerzfreien Überwärmungstherapie, um seinen Ruhestand noch möglichst lange im neuen Haus zu genießen.
Während er unter dem Ringapplikator liegt und sein Tumor über elektromagnetische Wellen erwärmt wird, erhält David eine Infusion mit Krebsmedikamenten. "In Bad Trissl verabreichen wir die Hyperthermie immer gleichzeitig mit einer Chemo- oder Radiotherapie. Denn durch die Hitze verändern sich Stoffwechselvorgänge im Tumor und die Durchblutung verbessert sich. Auf diese Weise können Strahlen oder Chemotherapie besser in die Krebszellen gelangen und damit auch besser wirken. Oft können wir dadurch die Dosis der Medikamente reduzieren und damit natürlich auch die Nebenwirkungen verringern", erklärt Dr. Weber.
Information:
Dr. Bernhard Weber
Onkologische Fachklinik Bad Trissl
im Tumorzentrum München
Bad-Trissl-Str. 73
83080 Oberaudorf
Tel: 08033/20-264
Fax: 08033/20-310
E-Mail: bernhard.weber@klinik-bad-trissl.de
www.klinik-bad-trissl.de
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