Sammelband neu erschienen: Peer Mentoring in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Im Laufe der Zeit haben sich, abgestimmt auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Mentees auch im Bereich der Wissenschaft unterschiedliche Mentoring-Formen entwickelt. Eine weniger bekannte Form des Mentoring stellt das Peer-Mentoring dar. Hier beruht das Konzept einer Peer-Mentoring-Gruppe auf der Selbstorganisation und gegenseitigen Unterstützung der möglichst statusgleichen Teilnehmerinnen; mit ihren eigenen Kompetenzen und individuellen Erfahrungen unterstützen die Wissenschaftlerinnen sich gegenseitig bei Planung und Entwicklung ihrer Karriere.
Diese Form des Mentoring bietet sich besonders zur Förderung junger Wissenschaftlerinnen an, da es nicht an traditionellen Strukturen und herkömmlicher Wissensverteilung ansetzen muss; Peer-Mentoring kann wegen der größeren Autonomie auch gegen traditionelle Mechanismen intervenieren und damit neue und offenere Strukturen aufbauen; es entspricht allein schon wegen der Eigenverantwortlichkeit, der Selbstorganisation und der Notwendigkeit eigenen Engagements am ehesten den akademischen Handlungsweisen. Die sich entwickelnden Gruppenprozesse werden von allen Gruppenmitgliedern gesteuert; dabei sind Verlässlichkeit und Verbindlichkeit wichtige Kriterien.
Mit dem Ziel der gegenseitigen Motivation und Unterstützung, der Formulierung und Vermittlung von Erfolgsstrategien, einem strategisch nützlichen Kontaktaufbau, des Erfahrungsaustausches über die Bedingungen der wissenschaftlichen Laufbahn sowie auch über einen fachlichen Austausch wandte sich das Pilotprojekt "Peer Mentoring in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen" an Nachwuchswissenschaftlerinnen in diesen Institutionen. An dem Projekt nahmen vier Gruppen von Nachwuchswissenschaftlerinnen aus außerhochschulischen Forschungseinrichtungen mit unterschiedlichen Zielsetzungen teil. Drei Gruppen befassten sich vorrangig mit Karriereplanung und Vernetzung; die vierte Gruppe hat sich mit einem, diese Gruppenmitglieder verbindenden wissenschaftlichen Thema beschäftigt. Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS hat das Rahmenprogramm konzipiert und dessen Durchführung begleitet.
Im vorliegenden Band no.8 der Reihe cews.publik sind die Erfahrungen mit diesem Förderinstrument aus der Sicht aller Beteiligten zusammengetragen worden.
Die Broschüre kann kostenlos im CEWS angefordert werden: info@cews.org
Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS (Hrsg.)
Peer Mentoring in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
1. Aufl. 2006
cews.publik.no8
Download des Inhaltsverzeichnisses:
http://www.cews.org/cews/files/351/de/PM-Inhalt.pdf
Download der Publikation:
http://www.cews.org/cews/files/351/de/cewspublik8.pdf
Ansprechpartnerin: Jutta Dalhoff
jutta.dalhoff@cews.org
Weitere Informationen:
http://www.cews.org/cews/files/351/de/cewspublik8.pdf
http://www.cews.org
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