BMBF fördert neue Nachhaltigkeitsinitiative mit sechs Millionen Euro
Neuer Themenschwerpunkt "Vom Wissen zum Handeln - Neue Wege zum nachhaltigen Konsum" im Rahmen der Sozial-ökologischen Forschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert
Trotz vorhandenem Wissen über nachhaltig hergestellte Produkte kann selbst bei umweltbewusst und sozial denkenden Verbrauchern nur in geringem Maße ein Wandel des individuellen Konsumentenverhaltens in Richtung Nachhaltigkeit beobachtet werden. Warum gibt es diese Lücke zwischen Wissen und Handeln? Wie kann diese Lücke geschlossen werden? Genau an dieser Schnittstelle setzt die Förderinitiative "Vom Wissen zum Handeln - Neue Wege zum nachhaltigen Konsum" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an. Das Ministerium stellt dafür sechs Millionen Euro zur Verfügung.
Aus der Verbraucherperspektive sollen Blockaden, die einer Umsetzung vom Wissen zum Handeln entgegenstehen, identifiziert und analysiert werden. Wie können individuelle Lebensqualität und nachhaltiges Verhalten miteinander in Einklang gebracht werden?
Unter Einbindung von Praxispartnern wie Handel, produzierende Unternehmen, Verbraucherorganisationen, Bildungsinstitutionen und Medien sollen konkrete Handlungsmöglichkeiten gefunden werden, um diese Blockaden zu überwinden. Ebenfalls in den Blick genommen werden die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die das individuelle Handeln der Verbraucher beeinflussen.
Der inter- und transdisziplinäre Forschungsansatz der Sozial-ökologischen Forschung bietet eine problemorientierte Herangehensweise, die neben neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen (Science Impact) auch praxisrelevante Lösungsstrategien (Policy Impact) erbringen soll.
Die Förderinitiative ist Teil des Schwerpunktes Sozial-ökologische Forschung im BMBF-Rahmenprogramm "Forschung für Nachhaltigkeit" (FONA).
Weitere Informationen:
http://www.fona.de
http://www.sozial-oekologische-forschung.org