Wissenschaftsminister Stratmann unterstützt "Offensive für Chancengleichheit"
Anteil von Wissenschaftlerinnen soll in Niedersachsen nachhaltig erhöht werden
HANNOVER. "Die Offensive für Chancengleichheit ist ein wichtiges Signal für die Wissenschaftslandschaft, um die Anstrengungen zu einer nachhaltigen Erhöhung des Anteils von Wissenschaftlerinnen zu verstärken", erklärte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann. Er begrüße nachdrücklich die deutliche Positionierung von sieben unterzeichnenden Wissenschaftsorganisationen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Fraunhofer Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Hochschulrektorenkonferenz, Max-Planck-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft und der Wissenschaftsrat haben sich darauf verständigt, in den kommenden fünf Jahren den Anteil von Frauen an Spitzenpositionen in der Wissenschaft deutlich anzuheben.
"Niedersachsen verfolgt konsequent die Strategie, Gleichstellung und Chancengleichheit als Elemente der Hochschulsteuerung und des Qualitätsmanagements zu verankern," so Stratmann. Dies gelte z.B. in den Zielvereinbarungen zwischen Land und Hochschulen, in der formelgebundenen Mittelzuweisung, aber auch bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen für Be-rufungsverfahren. So habe das Zusammenwirken von Hochschulen und Land zu beachtlichen Erfolgen geführt: Niedersachsen weise mit 18,4 Prozent bundesweit den höchsten Anteil an Professorinnen auf. Auch beim Anteil von Frauen in den Fächern Mathematik und Informatik liege Niedersachsen vorn, wie der jüngste OECD Bericht gezeigt habe. Bereits drei Hochschulen in Niedersachsen seien als familiengerecht Hochschulen auditiert worden.
Wissenschaftsminister Stratmann: "Durch das neue NHG, das zum 1. Januar 2007 in Kraft tritt, werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine weiterhin erfolgreiche Gleichstellungspolitik an den Hochschulen gesichert. Ich bin sicher, dass die niedersächsischen Hochschulen ihre Gestaltungsspielräume nutzen werden, um auf dem so erfolgreich begonnenen Wege zu einer noch höheren Einbeziehung des kreativen Potenzials gut ausgebildeter Wissenschaftlerinnen zügig weiter voranzuschreiten."
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