Nachhaltigkeitspolitik für Europa
Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung besucht britischen Nachhaltigkeitsrat
Berlin/ London, 27. Februar 2007 - "Das politische Handeln der Kommission und der Mitgliedsstaaten ist gegenwärtig unzureichend. Wir brauchen eine nachhaltige Energiepolitik in Europa", unterstrich Dr. Volker Hauff, Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung bei seinem Treffen mit den britischen Nachhaltigkeitsräten in London. Das Treffen erfolgte auf Einladung der Deutsch - Britischen Stiftung. Der Kern jeder Nachhaltigkeitsstrategie sei die Energiepolitik. Der deutsche Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) habe sich hier neben dem Ausbau von Erneuerbaren Energieressourcen vor allem für saubere Kohle sowie das Thema der Energieeffizienz eingesetzt. Auch habe er die Bundesregierung wiederholt aufgefordert, durch Energiecontracting und Sanierung in öffentlichen Gebäuden zur CO2-Emissionsreduzierung beizutragen. "Wir befinden uns in einer Transitsituation. Aber egal welche Lösung wir anstreben, sie kann nicht nur national betrachtet werden, genauso wenig wie eine Lösung nur das Heute im Blick haben kann," sagte Dr. Volker Hauff.
Die Nachhaltigkeitspolitik in Europa bedürfe mehr Beteiligung der Zivilgesellschaft und brauche dauerhafte, langfristig ausgerichtete Politikkonzepte. In beidem könnten Nachhaltigkeitsräte wie die britische Sustainable Development Commission (SDC) und der deutsche RNE wegweisend wirken. Bisher seien die Möglichkeiten der Nachhaltigkeitsstrategien längst nicht ausgeschöpft. Die Tradition der Zusammenarbeit der im Europäischen Netzwerk der Nachhaltigkeitsräte maß Volker Hauff in diesem Kontext große Bedeutung bei. Eine Chance für den Erfahrungsaustausch liege auch bei einer Konferenz zur "EU und Nachhaltigkeit" im Juni in Berlin, die im Rahmen der EU Präsidentschaft in Deutschland stattfindet. Volker Hauff betonte, dass er offensiv einen europäischen Ansatz in der Nachhaltigkeitspolitik unterstütze.
An der Veranstaltung nahmen in London zahlreiche Vertreter der britischen Nachhaltigkeitsdebatte teil, wie Dr. Robin Bidwell, Vorsitzender von Environmental Resources Management (ERM), Sir Jonathon Porritt, Vorsitzender der Sustainable Development Commission (SDC) oder Stewart Davies, Beauftragter der SDC für wirtschaftliche Angelegenheiten.
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Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde im April 2001 von Bundeskanzler Gerhard Schröder berufen. Der Rat entwickelt Beiträge für die Nachhaltigkeitsstrategie und -politik der Bundesregierung, benennt konkrete Handlungsfelder und Projekte und macht Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen. Dem Rat gehören 19 Personen des öffentlichen Lebens an: Dr. Volker Hauff (Vorsitzender), Horst Frank, Dr. Hans Geisler, Rainer Grohe, Hermann Graf Hatzfeldt, Roland Heinisch, Prof. Dr. Stefan Homburg, Prof. Dr. Eberhard Jochem, Prof. Dr. Edward G. Krubasik, Thomas Loster, Prof. Dr. Edda Müller, Prof. Dr. Jürgen Rimpau, Prof. Dr. Josef Sayer, Tobi Schlegl, Marlehn Thieme, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Hubert Weinzierl, Dr. Angelika Zahrnt.
Was ist Nachhaltigkeit? Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Zukunftsfähig wirtschaften bedeutet also: Wir müssen unseren Kindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Umfeld hinterlassen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung zur Energiepolitik: http://www.nachhaltigkeitsrat.de/service/download/publikationen/broschueren/Broschuere_Energieempfehlung.pdf
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