Janukowytsch und Kwasniewski für EU-Beitritt der Ukraine
Der ukrainische Premierminister Viktor Janukowytsch und der ehemalige polnische Staatspräsident Alexandr Kwasniewski waren während der Orangen Revolution noch erbitterte Gegner. Nun fordern sie gemeinsam auf einer Podiumsdiskussion der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und Yalta European Strategy (YES) am 28. Februar 2007 im Hotel Adlon eine schnelle Beitrittsperspektive der Ukraine zur EU.
Vor der öffentlichen Veranstaltung traf sich Janukowytsch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und hochrangigen deutschen Wirtschaftsvertretern. Janukowytsch möchte deutsche Investoren in die Ukraine holen und deutsche Firmen an einem internationalen Gaskonsortium beteiligen. Er braucht deutsche Expertise beim Aufbau eines Aktienmarktes in der Ukraine. Janukowytsch sprach sich erneut gegen einen Beitritt seines Landes zur NATO aus und kritisierte, dass die Ukraine beim Aufbau des US Raketenabwehrschirmes in Polen und der Tschechischen Republik, so wie Russland, nicht konsultiert worden ist. In der Ukraine ist ein Plan erarbeitet worden, nach dem die Ukraine 2020 der EU beitreten könnte. An dieser Perspektive möchte Janukowytsch festhalten.
An der Podiumsveranstaltung nimmt auch der ukrainische Politiker und Boxweltmeister Vitali Klitschko, der Gründer von YES, Großunternehmer Viktor Pintschuk, sowie der Stellvertretende EU-Parlamentsvorsitzende, Marek Siwiec, teil.
Die Veranstaltung wurde gemeinsam organisiert von dem Programm Russland/Eurasien der DGAP und Yalta European Strategy, dem Netzwerk für die Ukraine.
Weitere Informationen:
http://www.dgap.org
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