CESAR Symposium über aktuelle Studien zur individualisierten Tumortherapie
Über neue Wege einer individualisierten medikamentösen Tumortherapie diskutieren Experten aus Klinik und Forschung anlässlich des jährlichen Symposiums der Central European Society for Anticancer Drug Research (CESAR- EWIV) von 14. bis 16. Juni in der Klinik für Tumorbiologie Freiburg. Rund um dieses Schwerpunktthema werden unterschiedliche Aspekte durch Vorträge beleuchtet sowie aktuelle Ergebnisse aus laufenden Laborarbeiten und klinischen Studienprojekten präsentiert und in Arbeitsgruppen vertieft. Ein Höhepunkt des CESAR Symposiums ist die Verleihung des Dietrich-Schmähl-Preises am Samstag, den 16. Juni, den CESAR alle zwei Jahre vergibt. Der Preis wird an Forscher verliehen, die sich der translationalen (from bench to bedside) Forschung in der Onkologie widmen.
CESAR-EWIV ist eine zentraleuropäische Plattform von präklinischen und klinischen Forschern, die sich zum Ziel gesetzt haben, medikamentöse Krebstherapien zu entwickeln, zu verbessern und im Rahmen von klinischen Studien zu testen. Mitglieder sind Wissenschaftler der Grundlagenforschung sowie der präklinischen und klinischen Onkologie aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Etwa 15 präklinische Arbeitsgruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie 30 klinische Arbeitsgruppen an onkologischen Behandlungszentren (Universitäten, Schwerpunktabteilungen und onkologische Praxen) bilden das Rückrat dieser non-profit Organisation. Das koordinierende Central Cesar Office ist in Wien ansässig, wo diese Organisation 1999 von Forschern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz im Rahmen eines Treffens der gesamteuropäisch agierenden EORTC (European Organisation of Research & Treatment of Cancer) gegründet wurde.
Die CESAR hat drei Treffen pro Jahr, zwei in Frankfurt und ein Treffen an wechselnden Orten, zuletzt in Essen (2006) und davor in Wien (2005). Das diesjährige Frühsommertreffen der "CESARen" mit den Arbeitssitzungen der Arbeitsgruppen findet in enger Kooperation mit der Klinik für Tumorbiologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und dem Tumorzentrum Ludwig Heilmeyer (CCCF) des Universitätsklinikums Freiburg statt
Die präklinischen Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Entwicklung von Antitumormitteln mit unterschiedlichsten Wirkmechanismen. Die Prüfungen dieser Substanzen erfolgen mittels Zellkulturuntersuchungen und an Labortieren. Die klinischen Arbeitsgruppen waren und sind beteiligt an der Entwicklung von Kinaseinhibitoren, die im Rahmen von klinischen Phase I und II Studien geprüft wurden und werden. Hier sind die Kooperationspartner in der Regel aus der forschenden Pharmaindustrie. So sind Signaltransduktionsinhibitoren ein Schwerpunkt der CESAR Aktivitäten. Mehrere klinische Studien hierzu konnten inzwischen abgeschlossen werden. Diese Thematik führte auch zu zwei Buchprojekten, die in Zusammenarbeit mit dem Verlag UNIMED in der UNIMED-SCIENCE Reihe realisiert wurden: Signaltransduktionsinhibition in der Onkologie (2006) und Angiogeneseinhibition in der Onkologie (2007).
Das CESAR Symposium 2007 wurde von der ESMO (European Society of Medical Oncology), der AIO (Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft und der Ärztekammer Baden-Würtemberg als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. 14 (ESMO und AIO) und 21 (ÄK-BW) Fortbildungspunkte werden den Teilnehmern attestiert.
Kontakt
Priv.-Doz. Dr. med. K. Mross
Geschäftsführender Oberarzt
Klinik für Internistische Onkologie,
Klinik für Tumorbiologie
Breisacherstrasse 117
79106 Freiburg
Tel.: 0761 206 1833
mross@tumorbio.uni-freiburg.de
www.tumorbio.uni-freiburg.de
Chairman CESAR Phase-I Studiengruppe
Barbara Riess
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Klinik für Tumorbiologie
Breisacher Str. 117
79106 Freiburg
Tel.: 0761 206 1109
Fax: 0761 206 1107
Weitere Informationen:
http://www.cesar.or.at
http://www.tumorbio.uni-freiburg.de
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