Dialog über Ostseefischerei
Am 20. und 21. Juni wird im Rostocker Institut für Ostseefischerei der Bundesforschungsanstalt für Fischerei erstmals ein "Baltic Fisheries Dialogue Meeting" durchgeführt. Vertreter der Fischerei und der Wissenschaft versuchen gemeinsam, Lösungsansätze für eine nachhaltigere Nutzung der Fischbestände zu erarbeiten. Da der Schwerpunkt des informellen Treffens auf der westlichen Ostsee liegt, werden rund 40 Teilnehmer aus Deutschland, Dänemark, Schweden und Polen erwartet.
Viele Fischbestände auch in der Ostsee stehen unter erheblichem Druck. Das bisherige Bewirtschaftungssystem, das auf Höchstfangmengen und Quoten beruht, hat die Überfischung offenbar nicht wirksam verhindern können. Gleichzeitig haben sich die Probleme im Management, der Fischerei und Wissenschaft zunehmend verstärkt und verkompliziert. Der Baltic Fisheries Dialogue soll dazu dienen, neue Wege der Kooperation und des Bestandsmanagements zu diskutieren und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Fischerei auf eine breitere Basis zu stellen. Dies betrifft auch Projekte zu gemeinsamer Forschung, wie die Vermeidung von Beifängen oder die aktive Teilnahme der Fischerei an der Datenerhebung für wissenschaftliche Analysen. Der Baltic Fisheries Dialogue ist daher ein weiterer Schritt, das Vertrauen zwischen den Akteuren aufzubauen und der Fischerei gleichzeitig mehr Verantwortung für die von ihr genutzte Ressource zu übertragen.
Kontakt:
Für weitere Auskünfte stehen Dr. Cornelius Hammer oder Dr. Christopher Zimmermann, Inst. für Ostseefischerei Rostock, Tel. 0381/81161-01 zur Verfügung.
Weitere Informationen:
http://www.bfa-fisch.de - Bundesforschungsanstalt für Fischerei